Markt der Netzausrüster

Markt der Netzausrüster 2005: Licht am Ende des Tunnels

14.10.2005
Von von Bernd

Im Vergleich zu beiden Vorjahren gab es IDC zufolge 2004 bei den Netzwerkausrüstern auf den ersten drei Plätzen keine Veränderungen. Nach wie vor behauptet die amerikanische Firma Cisco Systems den ersten Rang, gefolgt von Lokalmatador Siemens sowie Ericsson. Nach Angaben von IDC verbuchte Cisco 2004 in diesem Marktsegment einen Umsatz von 1,07 Milliarden Dollar (880 Millionen Euro). Damit sicherte sich das Unternehmen etwa ein Drittel des Marktes. Siemens folgt mit rund 600 Millionen Dollar (490 Millionen Euro) mit deutlichem Abstand auf dem zweiten Rang.

Von der nach wie vor starken Nachfrage nach Systemen, die zum Aufbau von Mobilfunknetzen dienen, profitierte im vergangenen Jahr Ericsson.Die Schweden verdoppelten IDC zufolge den Umsatz innerhalb von zwei Jahren von rund 100 Millionen Dollar (2002) auf 196 Millionen Dollar (umgerechnet 166 Millionen Euro) im letzten Jahr. Ebenso wie Nokia, Lucent und Siemens, die ebenfalls die Mobilfunknetze von T-Mobile, Vodafone, E-Plus oder O2 mit Switches und Gateways ausstatten, kommt Ericsson die steigende Nachfrage nach Mobilfunkdiensten in Deutschland zugute. Der Umsatz mit solchen Services stieg Detecon zufolge von 21,2 Milliarden Euro im Jahr 2003 auf 23,1 Milliarden im vergangenen Jahr. Für 2005 erwartet die Beratungsgesellschaft ein Umsatzvolumen von 25,3 Milliarden Euro - ein Plus von 9,5 Prozent.

Positiv entwickelt sich vor allem die Nachfrage nach UMTS-Diensten (Universal Mobile Telecommunications System). Nutzten im vergangenen Jahr gerade einmal 250 000 Anwender die schnelle Mobilfunktechnik, verzeichnete alleine der Netzbetreiber Vodafone Ende Juni 2005 rund 530 000 Kunden. Ende des Jahres werden nach Schätzungen des Bitkom rund 2,5 Millionen Teilnehmer in Deutschland von dem Mobilfunknetz der dritten Generation Gebrauch machen.