Betroffene monieren späten Zeitpunkt der Hilfsaktion

Lotus unterstützt Anwender bei der Migration von cc:Mail zu Notes

10.04.1998

Zwar gibt es derzeit noch rund 14 Millionen cc:Mail-Benutzer, doch zeichnet sich die Tendenz ab, das Produkt durch das modernere "Domino/Notes" zu ersetzen. Ältere Versionen gelten als nicht Jahr-2000-verträglich. Weitere Argumente, die für Notes oder andere Client-Server-E-Mail-Systeme ins Feld geführt werden, sind ihre größere Zuverlässigkeit und einfachere Administration.

Die IBM-Tochter hat nun ein weltweites Programm aufgelegt, das Anwender bei der Migration von cc:Mail zu Lotus Notes unterstützt. In Deutschland bekommen die sogenannten Passport-Kunden von Lotus, die nach erworbener Anzahl von Benutzerlizenzen gestaffelte Preise bezahlen müssen, deutliche Preisnachlässe für den "Notes Desktop Client" und den "Domino Mail Server" zu spüren. Lotus bietet diverse erweiterte Migrations-Tools an, die kostenlos im Internet erhältlich sind.

Das Herzstück des Migrationsprogramms bildet der neue cc:Mail-Client "cc:Mail Desktop for Windows Release 6.3", der wahlweise den Zugriff auf cc:Mail-Post-Offices oder Domino-Server zuläßt. Er erlaubt Administratoren, Clients und Server unabhängig voneinander umzustellen. Wie Anwender und Analysten berichten, wird der cc:Mail-6.3-Client nicht vor dem dritten Quartal 1998 auf den Markt kommen. Die Experten bemängeln den späten Zeitpunkt der Aktion. Viele hätten sich die Tools schon vor einem halben Jahr gewünscht.