Microsoft soll Werbeaktion einstellen

Kritik an Anti-Linux-Kampagne

03.09.2004

Die Anzeige lief unter dem Titel "Get the Facts" und wurde über mehrere Monate in einem britischen Spezialmagazin veröffentlicht. Inhalt war der Vergleich von Linux- und Windows-Systemen unter Aspekten wie Total Cost of Ownership, Sicherheit und Performance. Als Grundlage verwendete Microsoft mehrere Studien, darunter auch einen Report der Meta Group mit dem Titel "Windows Server 2003 Far Less Expensive to Operate Than Linux Mainframe". Vor allem der Bezug, den die Anzeige zu dieser Studie herstellte, wurde von der ASA kritisiert. In der Kampagne sei nicht klar erkennbar, dass die Meta Group ein Linux-Image auf zwei z900-CPUs von IBM einer Windows-Server-2003-Installation auf zwei Xeon-Prozessoren gegenüberstellt. Dem Leser der Anzeige werde die Aussage des Reports, dass der Linux-Betrieb zehmal teurer sei, losgelöst von den Hardware-Kriterien vermittelt.

Microsoft hat inzwischen eingelenkt und will diesen speziellen Teil der Kampagne solange zurückstellen, bis man sich mit der ASA auf ein weiteres Vorgehen geeinigt hat. (ue)