Schluss mit Excel-Wildwuchs

Kraut und Rüben in der Reporting-Küche

15.02.2011
Von 
Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Menschen verursachen die Probleme

Die BI-Anbieter tragen dem Problem längst Rechnung. Oracle beispielsweise bietet für seine BI-Anwendungen Spreadsheet Add-Ins an. Die Anwender können damit über Excel Daten aus dem Oracle OLAP suchen und ansehen. Damit kann die beliebte Aufbereitung von Information wie gewohnt stattfinden, ohne dass in der unternehmensweiten Datenbank etwas durcheinander gerät. Es gibt also technologische Entwicklungen, um das Problem abzufedern – das kann aber nur Teil der Lösung sein. „Es sind die Menschen, die alle Schwierigkeiten verursachen“, meint dazu BI-Experte Wailgum.

IT-Services: Kosten intransparent

Welche Ausmaße diese in der Praxis haben, verdeutlicht eine Umfrage des Worldwide Executive Council (WEC) unter 50 CIOs US-amerikanischer Unternehmen. Demnach ist unter anderem die Spreadsheet-basierte Arbeitsweise vieler IT-Chefs dafür verantwortlich, dass keine Echtzeit-Transparenz über Total Cost of Ownership (TCO) und Return on Investment (ROI) von IT-Dienstleistungen herrscht.