Jürgen Richter, Siebel: "Partner sind der Schlüssel zum Mittelstand"

28.02.2005

RICHTER: Das kann ihnen nur Mike Lawrie sagen. Grundsätzlich konzentrieren sich die Übernahmen aber auf das Front-Office. So können wir mit Edocs erstmal das Thema E-Billing abdecken. Wir haben dadurch interessante Kunden und Projekte auch in Deutschland hinzugewonnen und werden zunächst Banken und TK-Unternehmen mit der Software angehen.

CW: Wie entwickelt das traditionelle Geschäft mit der Enterprise Edition?

RICHTER: In Deutschland wird vorsichtig wieder investiert. Von einem deutlichen Trend kann man aber noch nicht reden. Seit 2001 wurden die Budgets fast nur für die Wartung bestehender Lösungen verwendet, jetzt kommen neue Projekte und Kunden hinzu. Anwender haben offenbar den Kunden wiederentdeckt und wollen ihre Frontend-Prozesse verbessern. Thematisch geht es vor allem um Lösungen zur Vertriebsunterstützung (Sales Force Automation), aber auch solche für das Marketing und den Außendienst werden mehr nachgefragt.

CW: Sie hatten im vierten Quartal im Neulizenzgeschäft sehr gut zugelegt. Woher kam die Nachfrage?

RICHTER: Es gab vor allem in England und Holland einige Großprojekte. Das Plus kam nicht so sehr aus Deutschland.

CW: Welche Rolle spielt der deutsche Markt für Siebel?