Jürgen Richter, Siebel: "Partner sind der Schlüssel zum Mittelstand"

28.02.2005

RICHTER: Unternehmen können jetzt zwischen On Demand, On Premise oder Eigenentwicklung sowie zwischen vielen CRM-Funktionen und Branchen-Features von Siebel wählen. In alle Strategiefelder wird investiert. Es gibt keine Bevorzugung.

CW: Haben Sie hierzulande überhaupt genügend Ressourcen für die vielen Aufgaben und Modelle?

RICHTER: Wir fangen klein an, müssen die Pipeline aufbauen, und dann können wir auch mehr Personal einstellen. Siebel ist ein attraktiver Arbeitgeber.

CW: Vor allem der Vertrieb von Siebel wurde früher immer wieder als arrogant bezeichnet. Was wollen Sie ändern?

RICHTER: In der Vergangenheit legte Siebel am Markt und gegenüber Kunden eine gewisse Arroganz an den Tag. Dies ist heute definitiv nicht mehr der Fall. Die Kritik ist bei Siebel schon vor einiger Zeit angekommen und hat unter anderem auch Wechsel im Management verursacht. Wir haben unsere Unternehmenskultur komplett verändert.

CW: Chief Executive Officer Mike Lawrie hat vor kurzem gesagt, dass Siebel künftig stärker auf Zukäufe statt auf Eigenentwicklung setzen will. Die kürzliche erfolgte Übernahme der auf Billing-Software spezialisierten Firma Edocs fällt offenbar in diese Strategie. Sind weitere Zukäufe geplant?