Glaubt man jedoch Arun Sarin, bleibt Filipiaks Vorstellung vorerst ein frommer Wunsch. Der CEO der Vodafone-Gruppe geht nämlich davon aus, dass Endgeräte für die 3G-Netze erst im September oder Oktober 2004 in großen Stückzahlen verfügbar sind. Zudem müssten bis dahin noch mehr oder weniger kleine Interoperabilitätsprobleme zwischen den heutigen GSM-Netzen und der neuen Generation gelöst werden.
Angesichts solcher vorsichtigen Prognosen aus dem Mobilfunklager rührten die Hotspot-Protagonisten in Genf mächtig die Werbetrommel. Große Carrier wie etwa Swisscomm oder Telecom Italia arbeiten mit Hochdruck an der Installation entsprechender Zugangsknoten. Zudem schließen immer mehr Hotspot-Betreiber untereinander Roaming-Abkommen, um ihren Benutzern einen weltweiten WLAN-Zugang zu offerieren. So können etwa Kunden des US-amerikanischen Hotspot-Anbieters Boingo mittlerweile weltweit in über 5000 Lokationen online gehen, und die österreichische Metronet will bis zum Jahresende ihr Angebot auf 2000 Hotspots erweitern.