IT-Hersteller drängen ins Wireless-Geschäft

21.10.2003
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Glaubt man jedoch Arun Sarin, bleibt Filipiaks Vorstellung vorerst ein frommer Wunsch. Der CEO der Vodafone-Gruppe geht nämlich davon aus, dass Endgeräte für die 3G-Netze erst im September oder Oktober 2004 in großen Stückzahlen verfügbar sind. Zudem müssten bis dahin noch mehr oder weniger kleine Interoperabilitätsprobleme zwischen den heutigen GSM-Netzen und der neuen Generation gelöst werden.

Angesichts solcher vorsichtigen Prognosen aus dem Mobilfunklager rührten die Hotspot-Protagonisten in Genf mächtig die Werbetrommel. Große Carrier wie etwa Swisscomm oder Telecom Italia arbeiten mit Hochdruck an der Installation entsprechender Zugangsknoten. Zudem schließen immer mehr Hotspot-Betreiber untereinander Roaming-Abkommen, um ihren Benutzern einen weltweiten WLAN-Zugang zu offerieren. So können etwa Kunden des US-amerikanischen Hotspot-Anbieters Boingo mittlerweile weltweit in über 5000 Lokationen online gehen, und die österreichische Metronet will bis zum Jahresende ihr Angebot auf 2000 Hotspots erweitern.