BERLIN (COMPUTERWOCHE) - Don MacDonald, Vice President und General Manager der Digital Home Group von Intel, erklärte in seiner Keynote zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin die fortschreitende Digitalisierung des Zuhauses aus Sicht des weltweit führenden Halbleiterkonzerns. Die Verbraucher wünschten sich in einer zunehmend mobilen Gesellschaft Unterhaltung jederzeit und auf jedem Endgerät, erklärte MacDonald. Intel sehe seine Aufgabe darin, dies für den Nutzer durch Nutzung offener Standards interoperabel und möglichst einfach zu gestalten. Inseldenken sei hier nicht mehr angesagt.
Im Bereich Inhalte und Dienste müsse man das "Henne-und-Ei"-Problem überwinden. Die Verfügbarkeit hochwertiger Inhalte müsse so überzeugend gestaltet werden, dass sie Piraterie unattraktiv werden lasse. Als Beispiel dafür führte MacDonald die "MedionBox" an, die Bertelsmann Arvato als White-Box-Service mit Peer-to-peer-Sharing-Möglichkeiten ("GNAB") als Dienstleister für den Hightech-Discounter realisiert hat.
In puncto Connectivity proklamierte MacDonald verschiedene Standards - Home Plug (kabelgebunden) genau so wie Wi-Fi oder WiMax. Drahtlose Vernetzung sei einfach und bequem, aber technisch eben doch nicht überall problemlos zu realisieren.
Intel werde zukünftig hochintegrierte Systems-on-a-chip für Konsumelektronik anbieten, erklärte MacDonald, und nicht wie zurzeit noch hauptsächlich diskrete Bausteine (wie die kürzlich zugekaufen Bildschirm-Controller von Oplus).