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IBMs Servicegeschäft zeigt sich erholt

18.10.2005
IBM hat sich im Dienstleistungs- und im Software-Bereich gut entwickelt. Das Hardware-Geschäft lief ohne die verlustbringende Personal-Computer-Sparte ebenfalls besser.

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM hat im dritten Quartal 2005 wegen steuerlicher Sonderbelastungen von 525 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der geplanten Repatriierung von kumulierten Auslandsgewinnen in Höhe von neun Milliarden Dollar (umgerechnet 7,4 Milliarden Euro) etwas weniger verdient.

IBM hat sich im Dienstleistungs- und im Software-Bereich gut entwickelt. Das Hardware-Geschäft lief ohne die verlustbringende Personal-Computer-Sparte ebenfalls besser. Die PC-Sparte war an den größten chinesischen PC-Hersteller Lenovo verkauft worden.

Der IBM-Umsatz fiel im Juli-September-Abschnitt gegenüber der Vorjahreszeit um acht Prozent auf 21,5 Milliarden Dollar, gab die in Armonk bei New York ansässige Gesellschaft am Montag nach Börsenschluss bekannt. Klammert man jedoch die PC-Umsätze im dritten Quartal 2004 aus, dann stieg der Konzernumsatz um vier Prozent.

Der Quartalsgewinn fiel um 2,5 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar. Der Gewinn pro Aktie stieg auf 94 (92) Cent je Aktie. IBM verdiente unter Ausklammerung von Sonderfaktoren 1,26 (1,03) Dollar je Aktie, während die Wall Street mit 1,13 Dollar gerechnet hatte. Die Gewinnmarge erhöhte sich auf 40,6 (36,5) Prozent. IBM hatte am Ende der Berichtszeit 8,3 Milliarden Dollar liquide Mittel. Das Unternehmen kaufte im dritten Quartal eigene Aktien im Wert von 1,7 Milliarden Dollar zurück.

IBM legte mit seiner Dienstleistungssparte, dem mit Abstand größten Geschäftsbereich, im dritten Quartal um 3,3 Prozent auf 11,7 Milliarden Dollar zu. IBM holte in diesem Bereich Aufträge von elf Milliarden Dollar herein und hatte einen Auftragsbestand von 113 Milliarden Dollar.