IBM plant Server nur mit Linux

28.04.2000

MÜNCHEN (CW) - IBM wird amerikanischen Presseberichten zufolge im Mai eine Serie von "Netfinity"-Servern auf den Markt bringen, die lediglich mit dem Open-Source-Betriebssystem Linux angeboten werden.

Die IBM-Kunden haben bei dem Angebot die Wahl zwischen verschiedenen Varianten von Turbolinux, Caldera oder Red Hat. Windows-Versionen sind hingegen keine Option mehr. Zum Einsatz kommen sollen die Linux-Varianten auf Geräten wie dem Server "Netfinity 1000", der für rund 1500 Dollar angeboten wird. Nach Aussage von IBMs amerikanischen Netfinity-Manager Jay Bretzmann gibt es derzeit Pläne, auch andere Linux-Firmen als Partner zu gewinnen. Gegenwärtig werden acht bis zehn Prozent aller Intel-Server bei IBM mit Linux ausgeliefert. Langfristig geht Bretzmann davon aus, dass jedes fünfte Gerät von Big Blue unter dem Open-Source-Betriebssystem geordert wird. Da Linux haupsächlich im Lowend-Server-Bereich gewünscht wird, seien die Umsätze noch nicht so hoch.