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IBM plant 64-CPU-Server auf Xeon-Basis für 2005

16.01.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - IBM will 2005 einen Server auf den Markt bringen, der sich mit bis zu 64 Xeon-Prozessoren bestücken lässt. Während IBM damit seine Xeon-Reihe "x440" (bis zu 16 CPUs) und "x445" (Bis zu 32 CPUs) im Highend-Bereich ausbaut, will Intel den 64-Bit-Prozessor "Itanium" in dieses Marktsegment rücken.

IBM verwendet die Xeon-Version "Potomac", die für den Einsatz in Multi-Prozessor-Umgebungen optimiert ist. Außerdem kommt der EXA-Chipsatz (Enterprise X Architecture) des Herstellers zum Einsatz. Laut Tom Bradicich, Chief Technology Officer der xSeries Server Group bei IBM, bietet der Xeon zurzeit genug Leistung für Highend-Computer. Eine Herausforderung sei es, ein 64-Prozessor-System für den Einsatz unter Windows und Linux zu bauen, da diese Systeme die hohe CPU-Anzahl bislang nicht unterstützen.

Intel arbeitet weiterhin daran, den Itanium als Prozessor für Highend-Systeme zu positionieren. Laut Mike Fister, Senior Vice President der Server Products Group bei Intel, werden auf dem 64-Bit-Chip basierende Server in drei Jahren nicht teurer sein als vergleichbare Xeon-Computer.

Hewlett-Packard (HP) setzt schon heute auf den Itanium. So bietet der Hersteller lediglich Server mit bis zu acht Prozessoren auf Xeon-Basis, größere Intel-Systeme werden mit der 64-Bit-CPU bestückt. (lex)