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IBM erneuert Mainframe-Datenbank

04.03.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum des Mainframe bringt IBM eine neue Version der Mainframe-Variante der relationalen Datenbank DB2 auf den Markt. "Universial Database für z/OS Version 8" soll ab 26. März verfügbar sein und läuft unter z/OS und OS/390. Die Software nutzt nun die 64-Bit-Architektur des Hosts und kann laut Hersteller bis zu 16 Exabyte adressieren.

Ferner hat Big Blue die Möglichkeiten zur Java-Programmierung verbessert und die Management-Funktionen erweitert. So können Anwender nun das Datenbankschema verändern, ohne das System herunterfahren zu müssen. Firmen sind damit in der Lage, Partitionen für Tabellen hinzuzufügen, anzupassen oder zu löschen. Die Funktion "Query Management Facility" erlaubt einen Zugriff auf DB2 Cube Views in DB2-Datenbanken unter Linux, Windows und Unix. An einer Implementierung der Cube Views für die Mainframe-Datenbank arbeitet IBM noch. Mit Cube Views lassen sich Olap-Abfragen beschleunigen.

Außerdem ist das System nun Unicode-fähig, was den mehrsprachigen Betrieb von DB2 erleichtert. Davon profitieren unter anderem Nutzer, die Unicode-fähige Applikationen auf DB2 for z/OS betreiben möchten. Zudem gestattet es das neue Release, Table- und View-Namen mit 128 Byte abzubilden. SQL-Statements können nun bis zu zwei Megabyte umfassen, bisher waren nur 32 Kilobyte möglich.

Im Gegensatz zu den Client-Server-Varianten der Datenbank berechnet der Hersteller die Lizenzkosten für die Host-Version auf der Grundlage der Rechnerleistung. (fn)