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Statt dessen: Handhelds und Embedded-Systeme

IBM beschwört das Ende des PC herauf

15.01.1999
Von Michael Hufelschulte
Statt dessen: Handhelds und Embedded-Systeme

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Rahmen der New Yorker Veranstaltungsreihe "Millenium Speaker Series" wollte jüngst IBMs Vice-President für Forschung, Paul Horn, wieder einmal das Ende der PC-Ära heraufbeschwören. "Die Königszeit des PC ist vorüber", so Horn. "Jetzt beginnt ein Computer-sind-überall- Zeitalter ["pervasive computing"], in dem wir eine dramatische Zunahme anwendungsspezifischer Handhelds und andere Geräte erleben werden, um E-Business zu betreiben und unser Leben zu vereinfachen." Nicht nur bereits existierende Handhelds wie Palm-PDAs und Windows-CE-Kleincomputer, sondern auch Mikrowellen (von Samsung bereits vorgestellt) und Autos sollen stärker ins Internet integriert werden. In den IBM-Labors werde darüber hinaus bereits an tragbaren PCs, neuartigen Display-Technologien und der Erkennung natürlicher Sprache gearbeitet. Kommt einem irgendwie alles bekannt vor. Unklar ist dennoch, ob es Big Blue bis zum Jahr 2001 gelingt, einen Computer wie den legendären "HAL" (übrigens: die drei Buchstaben H, A und L stehen im Alphabet jeweils vor I, B und M) zu schaffen, der seine Benutzer versteht und ihnen seinerseits verständlich antwortet.