HP zeigt erste Vier-Sockel-Integrity

15.02.2008
Das Blade-System eignet sich für Anwendungen mit hohen Ressourcenanforderungen und kommt mit vorgefertigten "Solution Blocks" für bestimmte Applikationen.

Die "Integrity BL870c" ist Hewlett-Packards erstes Vier-Sockel-Blade unter den Integrity-Maschinen. Sie besitzt bis zu acht Rechenkerne. HP gibt an, dass sich der Energieverbrauch mit dem neuen Rechner im Vergleich zu den in Industriegehäusen (Rackmounts) installierten Systemen um bis zu 25 Prozent senken lasse. Auch der Platzbedarf der BL870c-Blades sei um rund 40 Prozent niedriger als bei Rackmount-Installationen.

Kein Aufwand

HP hat für die Integrity-Blades zudem Komplettlösungen - so genannte Solution Blocks - entwickelt. Diese sollen es möglich machen, geschäftskritische Anwendungen auf dem BL870c-Rechner ohne großen Aufwand zu implementieren.

Als Betriebssysteme stehen Microsoft Windows, HP-UX, Open VMS, Red-Hat- und Suse-Linux zur Auswahl. Der HP Integrity BL870c ist ab sofort verfügbar. Die Preise beginnen bei rund 2600 Euro. Die Solution Blocks sind über HP und seine Vertriebspartner erhältlich. Die Preisehier variieren je nach Konfiguration. Anwender können den BL870c beliebig mit Proliant- und Storage-Blades einsetzen und über gemeinsame Management-Tools verwalten. Der neue Blade-Rechner bietet innerhalb des Blade-Portfolios von HP die höchste Verarbeitungsgeschwindigkeit und mit bis zu 96 GB einen sehr großen Arbeitsspeicher.

Eine so genannte Virtual-Connect-Technik sorgt dafür, dass jeder Server-Einschub vor der Erstinstallation nur einmal verkabelt werden muss. Für eine optimierte Auslastung in virtuellen Umgebungen stellt HP das Virtual Server Environment (VSE) unter anderem mit den Tools "Capacity Advisor" und "Global Workload Manager" zur Verfügung.

Komplettlösungen als Option

Jeder Solution Block besteht aus einem Komplettangebot von Integrity-Blades, Applikationssoftware sowie Speicher- und Netztechnik. HP liefert Lösungen für das Enterprise Resource Planning (ERP), für SOA-Vorhaben (Service-orientierte Architekturen), für die Integration von Applikationen sowie für das Product-Lifecycle-Management (PLM).

Heute bietet HP fünf Solution Blocks für den sofortigen Einsatz an, wobei weitere folgen sollen. Verfügbar sind ERP für SAP ECC V 6.0, ERP für Oracle Peoplesoft, SOA auf Basis von BEA Aqualogic und Weblogic, Siemens PLM für Produktion und Distribution sowie IBM Websphere für die Integration von Applikationen. (jm)