Burnout

Hotels für die Seelenruhe

02.02.2013
Von Thorsten Firlus-Emmrich

Tägliche Stütze

Das muss man mögen. Real weiß, dass nicht jeder auf diese Art loslassen kann. Zudem sei sich kaum einer der Betroffenen, die aufgrund von negativem Stress tatsächlich auf einen Zusammenbruch zusteuern, über seine Situation im Klaren: "Das merkt der Betroffen ja selber oft gar nicht." Ihm selber reichen heute täglich 20 Minuten, um zu sich zu kommen, um direkt hinterm Haus Abstand herzustellen. Er lebe intensiver und wisse, dass die meisten Probleme nicht die unüberwindbaren Hürden darstellen, für die man sie oft hält.

Walther ist wieder am ersten Baum angekommen und hält inne. Er hat in den zwei Stunden auf etwa 2.000 Meter Strecke immer wieder zur Ruhe eingeladen, zur Achtsamkeit, zum Dank an all die Wesen des Waldes, die zu uns sprechen, wenn wir nur lauschen würden. Er weiß, dass draußen, wo der Wald endet, nicht immer alle Verständnis für seine Sicht der Dinge haben. "Wir verschließen das, was wir erlebt haben, in uns. Denn sonst kommen wir in der Welt da draußen nicht klar."

(Quelle: Wirtschaftswoche)