Hitachi: Neuer Speicher und Software-Roadmap

03.06.2002
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Jede Domain arbeitet innerhalb der neuen Lightning als separates Speicher-Array, mit eigenständigen Anforderungen an Sicherheit, Quality of Service, Monitoring oder Management. Mit dem "Performance Maximizer", der mit dem "Cruise-control"-Programm zusammenarbeitet, werden die Leistung überwacht, Engpässe innerhalb des Subsystems identifiziert und der Datenverkehr auf unterforderte Bereiche umgeleitet. Zusätzlich kann der Administrator einem Betriebssystem oder einer Applikation eine Priorität beim Speichern und Restore zuordnen.

Speicheraufgaben automatisieren

John Taffinder, Chief Operating Officer für Europa, den Mittleren Osten und Afrika, erklärte bei der Vorstellung des neuen Systems, dass für die Unternehmen die Speicherhardware nur einen Bruchteil der Kosten ausmacht.

Für Connectivity, Management und die tatsächlich genutzte Speicherkapazität müssten die Firmen fünf- bis siebenmal mehr Geld ausgeben. Deshalb habe Hitachi die Hicommand-Software breiter ausgelegt. Die jetzt als Framework bezeichnete Softwarearchitektur soll auch mit Produkten von unabhängigen Softwarehäusern ergänzt werden. Ziel ist es, möglichst viele Speicheraufgaben zu vereinfachen und wenn möglich zu automatisieren.

Software auf Basis von CIM

Hicommand basiert auf dem "Simple Object Access Protocol (Soap) und dem demnächst verabschiedeten Standard "Common Information Model" (CIM). Mit einem Seitenhieb auf EMC, die sich derzeit um die Veröffentlichung der Application Programming Interfaces (APIs) bemüht, erklärte Taffinder: "Mit der Zunahme der offen gelegten APIs bildet sich ein immer komplizierteres Netz von API-Beziehungen, die Softwarehersteller bedienen müssen. Einigt man sich auf Soap und CIM, dann sind das die Programmierschnittstellen und sonst nichts."