Geht es nach dem Willen von HDS, soll sich die neue Lightning als Konsolidierungsplattform für alle Arten von Speichern profilieren. Dazu haben die Hitachi-Ingenieure zunächst an der Hardware gedreht: Im Vergleich zum Vorgänger verfügt die Maschine über 32 statt 16 interne Switch-Ports, über 16 statt 32 Speicher-Anschlüsse und über maximal 64 statt 24 Host-Bus-Adapter. Die Bandbreite der Maschine hat sich von bisher 6,4 GB/s auf 15 Gb/s mehr als verdoppelt.
Hitachi Lightning 9900V
Derzeit fasst der Speicher 73 TB, Ende des Jahres soll - mit den neuen hauseigenen Festplatten - die Kapazität ebenfalls verdoppelt werden. Für 2003 hat der Hersteller ein iSCSI-Blade angekündigt, das sich in die Lightning einklinken lässt. Auch dem Vorwurf der Konkurrenz, Hitachi verwende für die Steuerungsfunktionen veraltete Prozessoren, trug das Designteam Rechnung: Statt Intels "i960"-Chips werden 64-Bit-Prozessoren von NEC genutzt.
Hitachi hat in das Array auch Virtualisierungskomponenten integriert. So sorgt ein eingebauter "Virtualisation Assist Layer" dafür, dass an einem Port verschiedene Betriebssysteme bedient werden. Damit können beispielsweise die Daten eines NT-Rechners zeitgleich über den gleichen Eingangs-Port fließen wie die eines Unix-Servers. Das Host-Storage-Domain-Konzept sieht vor, dass virtuelle Gruppen von logischen Einheiten (Logical Unit = LUN) gebildet werden, die sich dann einem oder mehreren Servern zuordnen lassen.