Dell, Fujitsu, HP und IBM

Harte Ware für die Virtualisierung

17.01.2011
Von 
Uli Ries ist freier Journalist in München.

IBM, HP & Fujitsu

IBM: Speichernetze über große Entfernungen

IBMs Storagewize v700 integriert einen Controller zur Synchronisation.
IBMs Storagewize v700 integriert einen Controller zur Synchronisation.
Foto: IBM

Laut Colbus gibt auch mittelständische IBM-Kunden, die bis zu zehn Kilometer von einander entfernt stehende Storage-Systeme zu einem virtuellen Speicher verknüpfen. Die Daten werden durch einen Controller synchronisiert, so dass nicht nur eine Lastverteilung stattfinden kann, sondern auch die Ausfallsicherheit erhöht wird. IBMs Storage Virtual Controller (SVC) übernimmt diese Koordination, indem er die Steuerung des Datenflusses übernimmt - natürlich auch in ein und demselben Rechenzentrum, ohne kilometerlange Distanzen.Wie Ralf Colbus erklärt, bewährt sich der Controller schon ab Speichervolumina von einem Terabyte. Erhältlich ist der SVC inklusive Speicher ab zirka 30.000 Euro. Hauptaugenmerk ist dabei die hohe Verfügbarkeit der Daten durch die Verteilung auf mehrere Speichersysteme. Der Controller versteht sich auch mit Plattensystemen anderer Hersteller und ist beispielsweise in IBMs StoragesystemStorwize V7000 bereits integriert.

HP skalierbarer und virtueller Speicher

StorageWorks P2000 von HP stellt Speicher für kleine und mittelere Unternehmen bereit.
StorageWorks P2000 von HP stellt Speicher für kleine und mittelere Unternehmen bereit.
Foto: HP

Auch HP liefert virtualisierungsfähige Storage-Komponenten, da laut HP-Manager Seibold "die Mandantenfähigkeit der Storage-Komponenten für unsere Kunden immer wichtiger wird". Zum Lösungsangebot gehört beispielsweise die SAN-HardwareHP StorageWorks P4000 G2. Laut HP ist die Lösung optimiert für Datenbank- und E-Mail-Anwendungen sowie für virtualisierte Server. Das System soll gut skalieren und sich danke des Komplettpreismodells (inklusive 3 Jahren Support) auch für "budgetbewusste Kunden" eignen. Für kleine bis mittelgroße Unternehmen beziehungsweise einzelne Abteilungen soll sich HP StorageWorks P2000 G3 MSA eignen. Die Hardware wird angebunden per 8 GbFibre Channel, hat kombiniertes FC/iSCSI an Board, beherrscht 6 Gb SAS (Serial Attached SCSI) oder 10 GbE(Gigabit Ethernet) iSCSI. In Sachen Laufwerken ist das System kompatibel zu LFF (Large Form Factor) und SFF (Small Form Factor) SAS-, SAS-MDL- und SATA-Laufwerken.

Fujitsu: Wider dem Daten-Tsunami

Nicht nur das Speichern von Daten ist inzwischen eine Herausforderung, auch das vermeiden überflüssiger Datenbestände hält IT-Abteilungen auf Trab. Schließlich kostet Speicherplatz Geld und insbesondere das Sichern und Archivieren wird zur Herkulesaufgabe, wenn die Bestände anschwellen. Das Zauberwort der Hersteller heißt Deduplizierung. So bietet Fujitsu mit der EternusCS800 S2 Data Protection Appliance eine für kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Außenstellen größerer Unternehmen konzipierte Lösung, die auf Disk-Backup mit integrierter Deduplizierungbauen wollen. Die Deduplizierungsoll die typischen Kapazitätsanforderungen für Disk-to-Disk-Backups um bis zu 90 Prozent reduzieren. Außerdem soll die durch die globale Deduplizierung bei der Backup-Datenreplikation der Bedarf an Bandbreite um den Faktor 20 oder mehr sinken. (jha)