Handspring offen für andere Plattformen

15.05.2001

DUBINSKY: Natürlich steigt mit dem Marktvolumen auch der Wettbewerb. Es gibt Unternehmen aus der PC-Industrie wie Microsoft, die in den vergangenen Jahren ziemlich erfolglos versucht haben, einen Fuß in diesen Markt zu kriegen. Dazu kommen Wettbewerber aus dem Handy-Bereich wie Nokia oder Motorola oder Anbieter aus der Unterhaltungselektronik wie Sony. Aber um ein gutes Produkt zu machen, braucht man mehr als eine große Marke. Am Ende werden die Unternehmen erfolgreich sein, die sich zu 100 Prozent diesem Markt widmen, und das sind Palm, Handspring und vielleicht noch RIM. Alle anderen neigen dazu, die Erfolgsrezepte aus ihren Branchen auf den Handheld-Markt zu übertragen. Aber ohne Anpassung wird das kaum funktionieren.

CW: Nun gab es auf dem PC-Markt in den vergangenen Jahren einen rapiden Margenverfall. Einige Experten sagen für den Handheld-Markt eine ähnliche Entwicklung voraus. Wie wollen Sie sich diesem Druck entziehen?

DUBINSKY: Die PC-Industrie ist bereits 20 Jahre alt. Der Handheld-Markt steht dagegen noch am Anfang, die Produkte sind noch sehr differenziert. Bis wir also einen solchen Preisdruck haben werden, dauert es noch.

CW: Eine Möglichkeit, frühzeitig vorzusorgen, ist der Ausbau des Servicegeschäfts. Wäre das nicht auch eine Möglichkeit für Sie?

DUBINSKY: Natürlich sehe ich für uns in der Zukunft Möglichkeiten, Dienstleistungen anzubieten. Aber kurzfristig steht das nicht auf unserer Agenda.

CW: Welche Art von Services könnten Sie sich denn längerfristig vorstellen?