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Freundschaft, sagt Microsoft

15.11.2006

Weitere Mitglieder der Interop Vendor Alliance sind Advanced Micro Devices (AMD), Business Objects, Citrix Systems, NEC of America, Network Appliance, Quest Software und die Software AG – größtenteils also Firmen, mit denen Microsoft eh schon konnte. Dafür fehlen auf der Liste Erzrivalen wie Oracle, Red Hat und Google, aber auch VMware, die IBM oder Hewlett-Packard (HP). Microsoft ließ über eine Sprecherin verlauten, es stehe mit einigen der genannten Unternehmen noch in Verhandlungen und diese „prüften derzeit noch die Möglichkeit“ eines Beitritts.

Matusow jedenfalls gibt an, Microsoft folge dem Wunsch seiner Kundschaft, für die Interoperabilität genauso wichtig sei wie Sicherheit oder Zuverlässigkeit. „Standards sind wichtig, aber Standards allein machen Dinge nicht interoperabel“, sagt der Microsoftler. „Und nachgereichte Plug-ins sind nicht zufrieden stellend. Wir wollen Szenario-basierendes Testing von echten Produkten.“

Rob Helm, Analyst bei Directions on Microsoft, hält die Intentionen des Konzerns für aufrichtig, selbst wen sie teilweise aus dem Druck des Marktes geboren sein mögen, „als guter Mitbürger im Rechenzentrum angesehen zu werden“. „Microsoft hat in einige Bereichen wie Identity und Systems Management aufgeholt, wo es in einer Multivendor-Welt steckt und aus dem Data Center gedrängt werden könnte“, sagt der Experte. (tc)