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Joomla!, TYPO3, Drupal, Wordpress

Freie CMS-Software im Überblick

23.04.2011
Von 
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.

Schnell zum Erfolg: Wordpress

Wordpress Homepage
Wordpress Homepage
Foto: Wordpress

Zu Anfang der Wordpress-Zeiten handelte es sich um ein doch recht einfaches Blogging-System. Im Laufe der Jahre hat sich Wordpress aber deutlich zu einem vollwertigen CMS gemausert. Für eine Installation ist ein Webserver, PHP und eine MySQL-Datenbank Voraussetzung, was heutzutage jeder Provider zur Verfügung stellt.

Das Aufsetzen der Software ist sehr einfach. Ein Wizard führt Sie übersichtlich durch die Installation, die in nur fünf Schritten abgeschlossen ist. Danach ist Wordpress bereits voll einsatzfähig. Sie können sich nun sofort an das Backend anmelden und loslegen.

Das Backend ist sehr übersichtlich gehalten und schnell erlernt. Im Laufe der Zeit hat Wordpress immer umfangreichere Funktionen erhalten. War früher ein Einbinden einer Bildergalerie noch ein echter Akt, ist dies in neueren Versionen mit ein paar Mausklicks erledigt.

Interessant ist auch die Funktion, Beiträge via E-Mail zu veröffentlichen. Dazu brauchen Sie lediglich ein geheimes POP3-Konto. Die Login-Daten dafür hinterlegen Sie im Backend. Wordpress ruft das Konto allerdings nicht periodisch ab. Sie müssen nach einem Senden der E-Mail die Datei wp-mail.php aufrufen, zum Beispiel http://example.org/wp-mail.php. Das E-Mail-Konto sollte trotzdem geheim und sehr kryptisch sein, damit Spammer es auch nicht erraten können. Neuere Versionen haben einen Sicherheits-Mechanismus eingebaut. Gehört die Absende-Adresse keinem der Autoren, wird der Artikel zunächst nur eingestellt und nicht veröffentlicht.

Für Wordpress gibt es mittlerweile tausende an Themes und Plugins. Viele davon sind kostenlos erhältlich. Das Plugin-Verzeichnis von wordpress.org wurde im Laufe der Zeit ebenfalls in das Backend integriert. Sie können hier nach Schlüsselwörtern suchen lassen und gewünschte Plugins direkt installieren, ohne FTP, SFTP oder andere Datenübertragungs-Methoden zu beanspruchen.

Wordpress ist irgendwie immer noch als "Blogger"-Software verschrien. Wie bereits erwähnt, gehört das schon lange der Vergangenheit an. Mit entsprechenden Programmierkenntnissen können Sie Seiten basteln, wo keiner auf den ersten Blick an eine Wordpress-Installation denkt. Es ist nicht ganz so mächtig, wie einige Konkurrenten. Im Prinzip gibt es nur drei Seitentypen: Home, Artikel und Seite. Der Vorteil ist aber, dass man als Anfänger schneller Erfolge erzielt. Nach einer Installation können Sie sofort losschreiben. Mittlerweile können Sie mit Wordpress auch multiple Seiten aufsetzen.

Die derzeit aktuelle Version ist Wordpress 3.1.x. Sie können die Software in deutscher Sprache kostenlos bei wordpress-deutschland.org herunterladen.