Mini-PC mit Blu-Ray-Laufwerk

Firstway HTPC Bluray im Test

17.12.2009
Von  und Alexander Kuch
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Firstway HTPC Bluray: Fazit & Alternativen

Blick ins Innere des Firstway HTPC Bluray
Blick ins Innere des Firstway HTPC Bluray

Der Firstway HTPC Bluray präsentierte sich als sehr leiser Nettop mit sparsamen Verbrauchswerten im Betrieb. Der Mini-Rechner bietet auch genug Rechenleistung für die typischen Aufgaben eines Wohnzimmer-PCs. Dank der Chipsatz-Grafik gibt der Nettop gängige HD-Formate bis zur 1080p-Auflösung ruckelfrei wieder und spielt auch Blu-rays-Filme flüssig ab.

Rüsten Sie den Mini-PC noch mit einer TV-Lösung aus, etwa in Form eines DVB-T-Sticks, können Sie den HTPC Bluray auch als Fernseher und TV-Rekorder einsetzen. Selbst PC-Spiele können Sie mit dem Firstway HTPC Bluray zocken - sofern Sie sich bei modernen DirectX-10-Titeln in der 1024er-Auflösung mit durchschnittlicher bis niedriger Bildqualität zufrieden geben.

Firstway HTPC Bluray: Der Geräte-Manager gibt Auskunft über die installierten Komponenten
Firstway HTPC Bluray: Der Geräte-Manager gibt Auskunft über die installierten Komponenten

Der Firstway HTPC Bluray lässt sich aber auch als Arbeitsrechner einsetzen. Text- und Bildbearbeitung sowie Tabellenkalkulation - auch gleichzeitig - laufen dank der Dual-Core-CPU verzögerungsfrei. Daneben kann der Grafikkern des ION-Chipsatzes von Nvidia auch Aufgaben der CPU übernehmen, etwa das Überführen von Musikstücken und Videos in andere Dateiformate. Dazu müssen Sie allerdings eine Software verwenden, die die CUDA-Technik von Nvidia unterstützt oder die Compute Shader von Windows 7 ansprechen kann. Unterem Strich können wir dem Firstway HTPC Bluray ein noch günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis bescheinigen.

Negativ zu Buche schlägt beim Firstway HTPC Bluray der zu hohe Stromkonsum im Standby-Modus und im ausgeschalteten Zustand. Außerdem vermissen wir einen Kartenleser. Und eine Firewire-Schnittstelle wäre auch nicht verkehrt gewesen. Pluspunkte hätte der Ion-Nettop auch beim Software-Lieferumfang mit einem Blu-Ray-Player sammeln können.

Alternativen: Benötigen Sie kein optisches Laufwerk, ist der Zotac MAG HD-ND01 die derzeit preisgünstigste Alternative unter den Ion-Nettops. Kostenpunkt: ab 230 Euro. Soll der Full-HD-PC für die gute Stube perfekt Ihren Vorstellungen entsprechen, lohnt es sich häufig, selbst Hand anzulegen.