Fehlertolerante Stratus-Server unterstützen VMware ESX

06.06.2007
Stratus Technologies, Hersteller fehlertoleranter Server auf Intel- und Windows/Linux-Basis, wird künftig auch VMware ESX unterstützen. Das bedeutet, dass Unternehmen virtuelle Server hochverfügbar auf fehlertoleranten Stratus-Maschinen betreiben können.

Bei VMware ESX handelt es sich um eine Virtualisierungslösung wie etwa auch bei dem quelloffenen Xen, die auf einen Hypervisor setzt. Dieser virtualisiert die zugrunde liegende Hardware und ermöglicht so die parallele Installation unterschiedlicher Gastbetriebssysteme auf einem Host.

So funktioniert auch die Stratus-Lösung mit VMware ESX, mittels derer sich mehrere logische Server auf einem physischen Server betreiben lassen. Durch den Betrieb von mehreren virtuellen Servern auf einer physischen Maschine steigen allerdings die Anforderungen an die Verfügbarkeit der Rechner: Systemausfälle können in einer virtualisierten Server-Landschaft gravierend sein, wenn beispielsweise mehrere kritische Anwendungen gleichzeitig betroffen sind.

Stratus wird VMware ESX ab dem Release 3.1 mit seinen Server-Systemen 4400 (Dual Core) und 6200 (Quad Core) unterstützen. Damit können virtuelle Server-Lösungen die hohe Verfügbarkeit der fehlertoleranten Server von über 99,999 Prozent nutzen. Eine Verfügbarkeit von 99,999 Prozent entspricht einer mittleren Ausfallzeit von maximal fünf Minuten pro Jahr.

Da VMware ESX direkt auf der Stratus-Hardware aufsetzt, können die virtuellen Server mit unterschiedlichen Betriebssystemen arbeiten, beispielsweise mit Linux und Windows. VMware-Optionen wie VMotion für die Live-Migration von virtuellen Servern oder das Ressourcen-Management DRS werden von Stratus unterstützt. SANs (Storage Area Network) lassen sich via Fiber Channel einbinden.

Die fehlertoleranten Server von Stratus verwenden für alle betriebswichtigen Teile durchgängig redundante Komponenten. So sind Prozessoren, Speicher-Chips und I/O-Einheiten doppelt vorhanden - fällt eine Komponente aus, führt das jeweilige Gegenstück automatisch den Betrieb weiter. Der Anwender bemerkt die Störung daher in der Regel überhaupt nicht. (jm)