Erste Eindrücke zu Magneto: Windows Mobile 2005

11.01.2005

Microsoft spricht weiterhin von "dramatischen" Performance-Steigerungen für die allgemeine Verarbeitung von Daten, ein "Fast Start"-Feature soll Multimediadaten fast ohne Anlaufverzögerung wiedergeben können. Jedes neue System wird ab Werk über den MediaPlayer 10 verfügen, der derzeit mangels Nachrüstmöglichkeit nur auf brandneuen Geräten vornehmlich auf dem amerikanischen Markt zu finden ist. Entwickler werden sich darüber freuen, dass Microsoft sein .NET Compact Framework in Version 2.0 direkt im ROM bereitstellen wird, so dass man sich beim Schreiben von Anwendungen in einer .NET-Sprache sicher sein kann, dass sie auf jedem aktuellen Gerät ihren Dienst verrichten können. Auch für die Connectivity wurde etwas getan: die Smartphone-Variante soll den W-LAN Support der PocketPC-Version übernehmen. Ein integriertes Sprachsteuerungs-Feature macht externe Lösungen möglicherweise obsolet.

Doch nicht nur die Innereien werden Updates erfahren. Wie in Techtalks auf der deutschen Micrsoft-Webseite zu erfahren war, werden auch Pocket Word und Excel deutlich überarbeitet und werden beispielsweise nummerierte Listen und Tabellen in Textdokumenten erlauben.

Excel wird über eine Chart-Funktion verfügen, mit der sich Diagramme aus Tabellendaten erstellen lassen. Der Internet Explorer wird mit Sicherheitsstufen ausgestattet, die ähnlich wie auf dem Desktop die Ausführung von Code von der Netzverbindung und der Vertrauenswürdigkeit von Seiten abhängig machen.

Weiterhin soll auch ein Editor und Betrachter für Powerpoint-Präsentationen seinen Weg ins neue System finden. Ob Office-Dateien beim Transfer zwischen Rechner und Endgerät ohne Konvertierung überstehen, ist derzeit noch offen.

Kosmetische Änderungen kann man beim Startscreen, dem Hauptmenü und bei einigen PIM-Features erwarten. Das Hauptmenü wird auf Smartphones den Menüs gängiger Mobiltelefone ähneln und über eine Gitteransicht verfügen. In der Kontaktansicht sollen auch Anruferbilder gezeigt und internationale Rufnummern korrekt geparsed und mit Trennzeichen dargestellt werden.

Die PocketPC-Variante des Systems, die z.B. im MDA III oder vielen PDAs Einsatz findet, wird wie die Smartphone-Variante Softkeys einbeziehen, für die am unteren Rand des Displays kontextabhängige Schaltflächen zur Verfügung gestellt werden.