ERP: Für wen taugt SAP Business Bydesign?

24.09.2007
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Was bleibt dem SAP-Partner zu tun?

Aufgabe der Partner wird es sein, den Kunden beim Einrichten des On-Demand-ERP-Systems zu helfen, Stammdaten der Altsysteme zu übernehmen beziehungsweise bestehende Drittsysteme an die Hosting-Plattform anzubinden. Dazu zählen zum Beispiel Office-Applikationen und Spezialsysteme zur Produktionssteuerung, Hardware wie beispielsweise Scanner sowie Programme zur Zeit- und Betriebsdatenerfassung. Für letztere Aufgaben wird es ein Gateway geben, das lokale IT-Systeme mit der Hosting-Plattform verbindet. Nicht auf der Agenda hat SAP bisher Szenarien, die es dem Kunden erlauben, die Mietlösung mit bestehenden ERP-Systemen zu verbinden. Auf diese Weise könnte ein Anwender eine ausländische Niederlassung mit einer eigenen Business-Software ausstatten, ohne dort vor Ort ein Programm aufspielen zu müssen.

Doch zunächst dürfte SAP alle Hände voll zu tun haben, Business Bydesign auf einer stabilen Plattform anzubieten. Später, vermutlich 2009, sollen auch andere Dienstleister als Hoster auftreten können. Partnerfirmen will der Softwarekonzern ferner in die Lage versetzen, eigene Softwarefunktionen auf der Mietplattform abzubilden – ein Konzept, dass die SAP mit "All in one" bereits praktiziert.

Viele Anwender der neuen SAP-Software werden vermutlich damit beginnen, die Funktionen für das Kunden-Management einzurichten. Der Vertriebsprozess lässt sich leichter und rascher aufsetzen, als beispielsweise die Buchhaltung. (fn)