Wir stellen ein! Mit dieser Botschaft suchen wieder viele IT-Unternehmen nach neuen Mitarbeitern. Den besten Überblick, welche Joboptionen die Branche zu bieten hat, gibt es auf der CeBIT in Hannover.
Wenn die Computermesse vom 6. bis 10. März 2012 ihre Pforten öffnet, präsentieren sich verschiedenste Unternehmen als IT-Arbeitgeber auf dem Forum Jobs & Karriere der COMPUTERWOCHE (Halle 26, Stand E 54): angefangen von IT-Herstellern wie HP oder SAP und IT-Beratungen wie Accenture über große Anwender wie Daimler, Lufthansa und die Deutsche Bahn bis hin zu Behörden wie dem Bundesinnenministerium oder dem Bundesnachrichtendienst. Mit Hays oder Yacht Teccon sind auch Vermittlungsagenturen für Freiberufler vertreten.
Sechs Regeln für den perfekten Messeauftritt
Wie für die schriftliche Bewerbung gelten auch für die Bewerbung am Messestand bestimmte Regeln. Nur wer sich gut vorbereitet und entsprechend auftritt, hinterlässt einen günstigen ersten Eindruck.
Regel 1: Informieren Sie sich über die Firmen
"Die CeBIT ist zu groß, um ohne vorherige Planung einfach loszumarschieren", warnt Nicole Mamier, Personalleiterin des IT-Dienstleisters Realtech in Walldorf. Sie empfiehlt Jobsuchenden, sich im Vorfeld zu überlegen, mit welchen Firmen sie ins Gespräch kommen wollen. Im Vorfeld der Messe sollte sich der Jobsuchende über die Unternehmen informieren, deren Stände er besuchen will. Die Homepage anzuschauen ist Pflicht, um sich über Umsatz, Produkte, Ansprechpartner und schließlich die offenen Stellen zu informieren. Nach Mamiers Erfahrungen, die selbst schon seit Jahren auf der CeBIT nach IT-Nachwuchs Ausschau hält, freuen sich Firmen über informierte Bewerber: "Auch sollten Sie schlüssig darlegen können, warum Sie sich speziell für dieses Unternehmen interessieren."
Regel 2: Was wollen Sie selbst?
Wenig begeistert sind die Personaler von Kandidaten, die nicht wissen, was sie wollen. Darum sollten sich Bewerber im Vorfeld der Messe überlegen, was die Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit sein sollen. Personalexpertin Mamier gibt Jobwechslern folgende Checkliste an die Hand:
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Was möchte ich mit dem Jobwechsel erreichen? Geht es um einen Sprung nach oben? Möchte ich etwas Neues lernen, meine Kompetenzen vertiefen, oder suche ich nach einer regionalen Veränderung?
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Welche Aufgaben suche ich, und wie viel Verantwortung möchte ich übernehmen?
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Was ist mir im Job wichtig?
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Was möchte ich auf gar keinen Fall?
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Was erwarte ich von meinem Vorgesetzten und meinen Kollegen? Welche Arbeitsmittel und Rahmenbedingungen sind für mich wichtig?
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Welche Erfahrungen, Kenntnisse und Eigenschaften befähigen mich für die gesuchte Herausforderung?
- Halle 26, Stand E54: Das Karrierezentrum auf der CeBIT
Hier finden wechselwillige IT-Spezialisten und Jobeinsteiger alles, was sie weiterbringt ... - ... Jobanbieter
... wie Accenture, access, arvato systems, Bundesministerium des Innern, Bundesnachrichtendienst, Capgemini, Daimler, Deutsche Bahn, DIS AG, DV-Ratio, Hays, HP, IG Metall, InnoGames, kfw, Lufthansa Systems, Realtech, SAP, Siemens, Weiss IT Workforce, Yacht Teccon. - ... Fachvorträge
An sechs Tagen bietet das Karrierezentrum eine Vielzahl an Fachvorträgen rund um die IT-Karriere, den IT-Arbeitsmarkt und IT-Gehältern an. - ... Vorstellungsgespräche
Vor Ort können sich Interessierte über die Karrieremöglichkeiten bei den jeweiligen Unternehmen informieren. Und schon einmal ihren Lebenslauf abgeben. - ... Bewerber-Knigge
Mit guten Manieren kommen Bewerber weiter. Wie das geht, erzählt die Benimm-Expertin Christina Tabernig (links) von der Agentur korrekt! im Karrierezentrum. - ... individuelle Karriereberatung
Eine persönliche Karriere- und Gehaltsberatung bietet der COMPUTERWOCHE-Partner HSConsulting. Sprechen Sie zum Beispiel mit Ulf Andresen (Bild). - ... Jobs zum Mitnehmen
Alle Stellenangebote der Aussteller gibt es als Handzettel. - ... sowie ...
Karen Funk, CW-Redakteurin, ... - ... und ...
... Alexandra Mesmer, CW-Redakteurin.
Regel 3: Bewerbungsunterlagen mitbringen
Wer seine Chancen auf der Messe erhöhen will, sollte mit kompletten, am besten auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittenen Bewerbungsunterlagen antreten. Auch hier haben die Arbeitgebervertreter konkrete Vorstellungen. Am liebsten möchten sie auf den ersten Blick anhand von Anschreiben und Lebenslauf erfassen, ob der Interessent in Frage kommt.
- Bewerbungsgespräch
"Warum sollen wir gerade Sie einstellen?" Als Bewerber zahlt es sich aus, auf diese Frage im Vorstellungsgespräch vorbeireitet zu sein. Was Sie sonst noch über eine erfolgreiche Bewerbung wissen sollten, das sagt Ihnen Cornelia Riechers, Autorin des paradoxen Bewerbungsratgebers "So bleiben Sie erfolgreich arbeitslos.", in den folgenden zehn Tipps. - Traumberuf
Der erfolgreiche Bewerber weiß, was er will. Er hat das, was er am allerliebsten tut, zu seinem Beruf gemacht. Die Freude an seiner Arbeit gibt ihm immer genug Kraft, um sich und seine Familie damit zu ernähren, auch in schlechten Zeiten. Wenn er in einer Firma seinen Job verliert, findet er im Handumdrehen etwas Neues oder macht sich selbständig. - Eigeninitiative
Der erfolgreiche Bewerber wartet nicht, wie der Mann auf dem Bild, bis jemand an seiner Haustür klingelt und ihm seinen neuen Job auf dem Silbertablett serviert. Er wird selbst aktiv und setzt alle Hebel in Bewegung. In seine Bewerbungskampagne investiert er genauso viel Arbeit wie in eine Vollzeitanstellung. Rückschläge verkraftet er gut, weil er immer mehrere Eisen im Feuer hat. - Zielgerichtete Bewerbung
Der erfolgreiche Bewerber sieht ein Unternehmen nicht als Anlaufstelle für seine Versorgungsansprüche. Vielmehr agiert er wie ein Verkäufer, der dem Arbeitgeber einen Nutzen bietet und dafür eine Vergütung erhält. Er zeigt dem Unternehmen, was er leisten kann, um dessen Umsätze und Gewinne zu steigern. - Selbstpräsentation
Der erfolgreiche Bewerber knausert nicht und übertreibt nicht. Sein Foto misst etwa sechs mal neun Zentimeter, seine schlichte, praktische Bewerbungsmappe umfasst maximal sieben bis zehn Dokumente. Sein Anschreiben passt auf ein Blatt; sein Lebenslauf darf sich über zwei bis drei Seiten erstrecken. Beim Vorstellungsgespräch tritt er bescheiden, jedoch nicht unterwürfig auf und strahlt Selbstvertrauen aus, ohne arrogant oder anmaßend zu wirken. Achten Sie auf Ihre Körperhaltung: verkrampfte Hände und unruhige Füße wirken unsicher. - Stärken und Schwächen
Der erfolgreiche Bewerber besinnt sich auf seine besonderen Stärken. Dann findet er heraus, welche Unternehmen Bedarf an seinem Können haben. An diese wendet er sich, lange bevor sie ein Stellenangebot veröffentlichen. So erschließt er den verdeckten Stellenmarkt und verschafft sich dadurch Vorteile. - Wege zum Markt
Der erfolgreiche Bewerber kennt mehr als einen Weg zum neuen Job. Er reagiert auf Angebote in Printmedien und Internet-Jobbörsen, er schaltet auch ein eigenes Stellengesuch. Die Möglichkeiten der Agentur für Arbeit schöpft er aus, einschließlich der angeschlossenen Institutionen wie ZAV (Zentrale Auslands- und Fachvermittlung). Er geht von selbst auf Firmen zu, nicht nur per Telefon, Brief und E-Mail, sondern auch persönlich. Sein berufliches und privates Kontaktnetzwerk nutzt er, um seinen Aktionsradius zu erweitern. Und er optimiert seinen Auftritt mit der Unterstützung eines Outplacement- oder Karriereberaters. - Bewerbungsmappe
Der erfolgreiche Bewerber gestaltet seine Bewerbungsunterlagen so, dass der Arbeitgeber seine Eignung für den angestrebten Job erkennt. Er legt den Schwerpunkt auf diejenigen Erfahrungen und Kompetenzen, die ihn dafür qualifizieren. - Anschreiben
Der erfolgreiche Bewerber befasst sich gründlich mit einem Stellenangebot, bevor er es beantwortet. Seine Analyse beginnt ganz oben, bei der Selbstdarstellung des Unternehmens und der Beschreibung der Aufgaben. Er versteht, worauf es bei der ausgeschriebenen Position ankommt, und arbeitet in seinem Anschreiben Punkt für Punkt alles ab, was er in Bezug auf die Anforderungen zu bieten hat. Dabei vergisst er auch seine Englisch- und IT-Kenntnisse nicht. - Vorstellungsgespräch
Im Vorstellungsgespräch zeigt der erfolgreiche Bewerber, dass er sich mit seinem zukünftigen Unternehmen und seiner Tätigkeit dort intensiv beschäftigt hat und dass er die anstehenden Aufgaben lösen kann. Außerdem spürt man seine Freude an genau dieser Arbeit, deshalb hat er die Nase vorn und kann die Konkurrenz ausstechen. - Einarbeitungszeit
In der Probezeit achtet der erfolgreiche Bewerber vor allem darauf, sich in das bestehende Team einzufügen. Er weiß, dass sein Erfolg nur zu zwanzig Prozent von seinen fachlichen Leistungen abhängt. Weil er dafür sorgt, dass sein Chef und seine neuen Kollegen ihn mögen, umgibt ihn automatisch auch der Nimbus des Tüchtigen.