Eclipse forciert sein Reporting-Projekt

09.02.2006
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Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Ziel seien Lösungen, die sich auch jenseits der Firewall sicher erreichen lassen, ferner solche, die sensible Geschäftdaten erstellen, sowie Transaktionssys- teme, deren Benutzer immer mehr Informationen verlangten. "Über 50 Prozent aller BI-Lö- sungen werden heute von Entwicklern erstellt und nicht von den Power-Usern." Diesen wolle man Birt näher bringen. Thoma bezweifelt indes, dass sich auch BI-Hersteller wie Cognos, Business Objects, das jetzt ein Eclipse-Plug-in bietet, oder Microstrategy an dem Open-Source-Projekt beteiligen könnten: "Sie sind zu sehr auf ihre eigenen Endanwender-Tools fixiert."

Für Actuate, das Birt mit einer Codespende initiierte, ist das Projekt aus zweierlei Sicht interessant. So hofft der Hersteller auf Upselling-Optionen und bietet mit "Actuate Birt" bereits ein kommerzielles Angebot, das keinen Zugriff auf den Code gestattet und zusammen mit Service und auf Mietbasis verkauft wird. Version 2.0 des Angebots soll Ende Februar auf den Markt kommen. Zudem werden die Produkte Actuates mit der Zeit vollständig auf der Eclipse/Birt-Plattform basieren. Ein erster Schritt wurde mit der BI-Suite "Actuate 8, Service Pack 1" gemacht, deren Designwerkzeug für den Metadaten-Layer bereits auf Eclipse basiert. Zu Suns nächster Entwicklerkonferenz Java One im Juni 2006 in San Francisco soll ein erstes Birt-basierendes Produkt allgemein verfügbar sein.