Praktische Tools für den Büro-PC

Drei kleine Helferlein

15.10.2003
Von von Wolfgang

Für die Teamarbeit auf Basis von Outlook hat Microsoft den Exchange- Server vorgesehen, um im Unternehmen gemeinsame Termine, Adressen, Aufgaben oder Mails zu verwalten. Nicht gedacht hat Microsoft dabei an eine kleinere Lösung für Firmen, denen der Einsatz von Exchange zu teuer oder zu aufwändig ist. Einige Drittanbieter haben die Lücke erkannt und bieten pfiffige, preisgünstige Lösungen für kleinere oder auch größere Arbeitsgruppen an - damit lässt sich die übliche PST-Datendatei von Outlook über das Netzwerk mit anderen Anwendern teilen. Nützlich sind solche Werkzeuge auch für Anwender, die einen Outlook- Datenstamm auf mehreren Rechnern - etwa im Unternehmen und von zu Hause aus - nutzen möchten. Ein sehr umfangreiches Teamwerkzeug namens „Public Outlook“ kommt von der

SDMD Systemhaus Digitale Mediendesigner GmbH in Hamburg. Die Software besteht aus zwei Komponenten: Der auf dem Server installierte Teil verwaltet die zentrale Datendatei OUTLOOK.PST, die Client-Variante stellt die Verbindung zwischen dem lokalen Outlook und der geteilten Serverdatei her. Die Benutzerverwaltung lässt eine ausgefeilte Rechtevergabe zu. Damit regeln Sie zum Beispiel, wer auf wessen Ordner und Einträge zugreifen darf. Eine Testversion ist unter www.outlookstore.de erhältlich, die Preise beginnen bei 95 Euro für eine Server- und eine Client-Lizenz. Zehn Clients kosten 750 Euro.

Mit ähnlichen Features wartet Netpab vom gleichnamigen Anbieter in Düsseldorf auf. Der Funktionsumfang ist zwar geringer als der von Public Outlook, allerdings ist die Lösung auch deutlich günstiger. Die Lizenz für einen Server und einen Client ist kostenlos, für zehn Anwender beträgt der Preis 110 Euro. (www.netpab.de)

Bandbreite kontrollieren

Schafft Ihre DSL-Verbindung tatsächlich die maximale Datenrate von 764 Kbit/Sekunde? Bremst ein schwaches Wireless-LAN Ihre Internet- Downloads aus? Wenn Sie untrügliche Informationen darüber erhalten wollen, mit welcher Bandbreite Sie gerade im Web surfen oder Ihre Dateien im lokalen Netzwerk hinund herschieben, sollten Sie einen Blick auf DU Meter 3.05 von Hagel Technologies werfen. Das nützliche Werkzeug residiert als kleines Fenster auf Ihrem Windows-Desktop und liefert eine kontinuierliche grafische Anzeige über den Datenverkehr von und zu Ihrem Rechner. Bei jedem Up- und Download sehen Sie sofort, wie hoch die Transferrate ist und ob es bei Ihrem Provider oder irgendwo im Web mal wieder Engpässe gibt. Dabei lässt sich auch jeder Netzwerkadapter getrennt überwachen, so dass Sie beispielsweise gefiltert nur die Datenrate Ihrer DFÜ-Verbindungen sehen. Weitere nützliche Optionen sind etwa die Überwachung von Download-Mengen und Verbindungszeiten. Haben Sie etwa eine volumenbasierende DSL-Flatrate, erhalten Sie bei Erreichen des monatlichen Maximums eine Warnung. Mit einem Alarm können Sie die Überschreitung von bestimmten DFÜ-Verbindungszeiten melden lassen, um die Modem- oder ISDNKosten zu kontrollieren. Eine deutsche Version des Tools ist unter www.dumeter.com erhältlich, nach 30 Tagen Testzeit ist eine Zahlung von 18,50 Euro fällig.