"Die Situation kann sich abrupt ändern"

05.04.2004
Von 


Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

STODDEN: Eigentlich nicht - und das ist für uns ein schwieriges Thema, weil wir in unserem personalintensiven Geschäft darauf angewiesen sind, den Einsatz der Mitarbeiter planen zu können. Dennoch gibt es Anzeichen einer Trendwende, denn in den letzten neun Monaten hat sich der Markt belebt, die Projekte wurden wieder etwas größer, und die Auftragsvergabe ist etwas besser gelaufen. Vor allem im SAP-Bereich entwickeln sich die Geschäfte wieder gut. Unsere SAP-Consultants haben seit vier bis fünf Monaten wieder eine ordentliche Auslastung.

CW: Hat es die Wachstumsdelle vom Januar und Februar in diesem Bereich auch gegeben?

STODDEN: Ja, und das bereitet uns ein wenig Sorge. Die meisten dieser Projekte laufen nur über wenige Monate.

CW: Sie haben es bislang vermeiden können, Entlassungen aussprechen zu müssen. Dafür mussten Sie aber andere Maßnahmen zur Arbeitszeitreduzierung ergreifen. Wie lange ist dieses Modell noch tragfähig?

STODDEN: Teile davon werden wir weiterführen, anderes ist nur kurzfristig anwendbar, insofern brauchen wir in diesem Jahr den Volumenanstieg. Ich habe auch nie gesagt, dass wir definitiv und immer ohne Personalthemen auskommen werden. Das hängt sehr stark vom Volumen- und Konjunkturverlauf ab. Im Moment sind aber keine größeren Restrukturierungsprogramme geplant.