Die Qual der Wahl beim WLAN-Kauf

20.02.2003
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

WLAN-Produkte sind schlecht konfigurierbar

Während sich die Hersteller bei der Frage nach den Pros und Kontras der einzelnen Standardvarianten die Köpfe heiß reden, sieht LIT-Berater Henkels der weiteren Entwicklung gelassen entgegen: „Die Migration auf 54 Mbit/s drängt nicht, denn ich sehe noch nicht den Bandbreitenbedarf, der bestehende 11-Mbit/s-Installationen überfordert.“ Henkels zufolge kann der Anwender deshalb in diesem Jahr noch mit ruhigem Gewissen in die b-Technik investieren. Zudem klammert die Diskussion um mehr Geschwindigkeit und neue Standards in den Augen des Praktikers ein wesentliches Handicap aus: die schlechte Konfiguration heutiger WLAN-Produkte. „Solange sie sich im eigenen Firmennetz bewegen, ist das kein Problem“, erklärt der Berater. „Muss der Geschäftsreisende aber unterwegs seine Karte für einen anderen Hotspot umkonfigurieren, ist diese Arbeit einem normalen User schlicht nicht zuzumuten“, kritisiert Henkels die Hersteller.