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Die ganze Wahrheit über CMMI

09.03.2011
Von Malte Foegen

Change-Management

Es ist eine Sache, mit CMMI gute Ideen zu identifizieren, um die Geschäftszeile besser erreichen zu können. Eine andere Sache ist es, diese Ziele und Ideen mit der Organisation zusammen umzusetzen. Denn das bedeutet nahezu immer eine Veränderung der Arbeitsweisen von Menschen in sozialen Systemen. So etwas muss mit den Mitarbeitern geplant, geführt und nachverfolgt werden. Nur involvierte Mitarbeiter und Führungskräfte ändern ihre Arbeit und Arbeitskultur nachhaltig. Im Zusammenhang mit CMMI geht es daher immer auch um Change-Management.

Durchgängig einfacher Aufbau

CMMI ist einfach aufgebaut. Und sein Aufbau ist in jedem der drei Zusammenstellungen identisch. Die Struktur erschließt sich leicht, wenn man in CMMI "hinein zoomt".

  • Zoom-Stufe 1: Es gibt drei Zusammenstellungen: CMMI für Entwicklung, für Dienstleistungen und für Beschaffung.

  • Zoom-Stufe 2: Jede Zusammenstellung hat fünf Kategorien, die die grundsätzlichen Themenblöcke einer Dienstleistungs-, Entwicklungs- oder Beschaffungsorganisation darstellen.

  • Zoom-Stufe 3: In jeder Kategorie gibt es eine große Anzahl von Prozessgebieten, welche die Arbeit, zum Beispiel des Projekt-Managements, adressieren.

  • Zoom-Stufe 4: Jedes Prozessgebiet wiederum Ziele und Praktiken auf, die sich als Coaching-Fragen formulieren lassen - nach dem Mutster: "Wie gestalten wir diese Praktik, um unser Ziel zu erreichen?"

Wo fängt man an?

CMMI ist ein Nachschlagewerk. Es von vorn bis hinten zu konsumieren ist ungefähr so interessant und informativ, wie ein Lexikon von A bis Z zu lesen. Trotzdem ist jeder Eintrag für sich lesenswert. Einen Einstieg kann eine Schulung durch einen qualifizierten SEI-Partner vermitteln. Die vom SEI autorisierten CMMI-Schulungen umfassen ab sofort die CMMI-Version 1.3.