Risiken minimieren

Die fünf Todsünden bei der Virtualisierung

22.06.2011
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Sünde fünf: Backup und Disaster Recovery vernachlässigt

Virtualisierung wird von vielen als der Heilsbringer gesehen. Die meisten übersehen jedoch, dass die mit der Virtualisierung einhergehende Konsolidierung eine neue Risiko-Betrachtung für System-Ausfälle erfordert. Fällt ein physikalischer Server oder ein Storage-System aus, so sind davon potenziell deutlich mehr Systeme betroffen als vor der Virtualisierung. Ist man darauf nicht vorbereitet, wird Konsolidierung schnell zu einem zweischneidigen Schwert.

Die bisherigen Abläufe zur Sicherung, Rücksicherung sowie zum Disaster Recovery müssen unbedingt unter den Rahmenbedingungen einer virtuellen Umgebung beleuchtet werden: Wie kompensiert man den Ausfall eines Servers? Wie geht man mit einem Ausfall von Verwaltungsdiensten der virtuellen Umgebung um? Wie führt man eine Komplettsicherung (Backup) und -Rücksicherung der virtuellen Maschinen durch? Wie kann der Ausfall eines zentralen Storage-Systems abgefangen werden?

Dies sind allesamt Überlegungen, die man sich bereits für bisherige Umgebungen gestellt hat, die mit der enorm hohen Dichte von virtuellen Maschinen aber an Brisanz gewonnen haben. Nur weil weniger physikalische Server das Rechenzentrum bevölkern, bedeutet das bei Weitem nicht, dass darauf auch weniger unternehmenskritische Systeme betrieben werden - meist ist genau das Gegenteil der Fall. (wh)