Test

Die besten Business-Notebooks bis 1200 Euro

02.10.2007
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Kauftipps: Mobilität, Display und Support

Die Notebooks der Business-Einsteigerklasse werden in erster Linie am Schreibtisch eingesetzt. Sie sind mit einem Gewicht von knapp unter drei Kilogramm nicht als ständiger Reisebegleiter geeignet. Hin und wieder allerdings muss man sein Dienstnotebook nach Hause oder auf Geschäftsreise mitnehmen – eine lange Akkulaufzeit kann dann wichtiger sein als ultra-portables Gewicht: Das sehen auch Acer und Wortmann so, die ihre Notebooks standardmäßig mit einem großen 9-Zellen-Akku ausstatten und so Laufzeiten von 7,5 beziehungsweise rund sechs Stunden erreichen.

Auch bei Business-Notebook ist ein Display im Breitbild-Format inzwischen Standard. Wer programmiert oder große Excel-Tabellen bearbeitet, profitiert dabei von einer hohen Auflösung, die in unserem Testfeld die beiden Notebooks von Lenovo bieten (1680 x 1050). Allerdings erscheinen Schrift und Icons dann recht klein, sodass für die meisten Office-Arbeiter eine Auflösung von 1280 x 800 empfehlenswert ist.

Wenig ergonomisch: Ein Glare-Display reflektiert das Umgebungslicht sehr deutlich
Wenig ergonomisch: Ein Glare-Display reflektiert das Umgebungslicht sehr deutlich

Mit einem entspiegelten Display lässt sich auch unter wechselnden Lichtbedingungen ergonomisch arbeiten – im Testfeld besaß nur das Lenovo 3000 N200 ein Spiegel-Display. Für die Schreibtisch-Arbeit reicht eine Leuchtdichte von rund 120 cd/m2 aus. Will man draußen im Schatten arbeiten, sollte sie bei rund 160 cd/m2 liegen. Zur Ergonomie bei der Bildschirmarbeit tragen auch eine gleichmäßig verteilte Helligkeit und ein hoher Kontrast bei.

Nicht unterschätzen darf man bei einem Arbeitsnotebook den Wert einer guten Tastatur. Ein stabil eingebautes Schreibbrett mit deutlichem, aber nicht zu starkem Tasten-Feedback ermöglicht ermüdungsfreies Tippen. Welchen Druckpunkt oder Tastenhub man aber als angenehm empfindet, ist individuell verschieden. Sie sollten daher auf Ihrem Wunsch-Notebook Probe schreiben, um herauszufinden, ob Ihnen die Tastatur liegt. Als Alternative kommt eine externe USB-Tastatur in Frage. Am Schreibtisch empfiehlt sich auf jeden Fall der Einsatz einer Maus. Im mobilen Einsatz muss man aber auf den Mausersatz des Notebooks zurückgreifen: Beim Acer Travelmate 6492, dem Lenovo Thinkpad R61 und dem Toshiba Tecra A9 kann man dabei zwischen Trackpoint und Touchpad wählen.

Auch bei günstigen Business-Notebooks ist der Einkaufspreis nur ein Teil der Kosten, den Sie berücksichtigen müssen. Denn eine Arbeitsmaschine darf nicht ausfallen und wenn doch, muss schnell Ersatz vorhanden sein. Daher sollte man vor der Entscheidung für ein Notebook unbedingt dessen Garantiebedingungen prüfen und gegebenenfalls zusätzliche Leistungen erwerben – etwas den Anspruch auf ein Austauschgerät oder festgelegte Reaktionszeiten des Hersteller-Supports. In unserem Testfeld ist das vor allem bei den Notebooks von Lenovo geboten, für die der Hersteller standardmäßig nur 12 Monate Garantie gibt.