Ganz nah dran

Die beste Digitalkamera mit Superzoom

07.04.2010
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.

Samsung WB5000 (Platz 9)

Digitalkamera: Samsung WB5000 im Test
Digitalkamera: Samsung WB5000 im Test

Fazit: Mit der WB5000 schafft Samsung ein erfolgreiches Comeback auf dem Gebiet der Bridge-Kameras. Zwar hatte die Bildqualität ihre Mängel - vor allem hinsichtlich Auflösung und Bildrauschen. Die Balance zwischen toller Ausstattung und guter Bildqualität gelingt Samsung bei der WB5000 aber deutlich besser als bei der Pro 815, deren Bildqualität bei damals rekordverdächtiger Ausstattung noch zu wünschen übrig ließ.

Ausstattung: Die Samsung WB5000 bietet neben Blenden- und Zeitvorwahl auch einen komplett manuellen Modus und nimmt RAW-Bilder auf. Der optische Bildstabilisator sitzt im Schneider-Kreuznach-Objektiv. Der digitale Verwacklungsschutz arbeitet über zwei unterschiedlich belichtete Bilder mit gleicher Blenden- und ISO-Einstellung - eines unterbelichtet mit kurzer Verschlusszeit für die Schärfe, eines richtig belichtet, aber unscharf, für die Farbinfos. Beide Fotos montiert die Samsung WB5000 zu einer optimal belichteten Aufnahme zusammen. Das so genannte Perfect Portrait System soll dank Gesichtserkennung, Lächel- und Blinzelautomatik, der Hautretusche Beauty Shot sowie Rote-Augen-Korrektur für optimale Porträts sorgen. Des Weiteren verfügt die Kamera über eine automatische Kontraststeuerung und den Frame Guide. Diese Funktion ist vor allem nützlich, wenn Sie selbst im Bild sein möchten und eine dritte Person auslösen soll. Um den Motivaufbau zu bestimmen, legen Sie vorher den Bildausschnitt fest. Das Display zeigt diesen Ausschnitt halbtransparent an, so dass der tatsächliche Fotograf die Kamera nur noch daran ausrichten muss.

Handhabung: Der elektronische Sucher gefällt. Auch ist die Samsung WB5000 für eine Bridge-Kamera relativ leicht. Das Bedienmenü ist intuitiv, die wichtigsten Funktionen über die Fn-Taste direkt zugänglich. Für die Belichtungskorrektur steht bei der Samsung WB5000 sogar eine eigene Taste zur Verfügung. Das drehbare Wählrad, mit dem Sie durch das Menü navigieren, erinnert an das Bedienkonzept einer Spiegelreflexkamera.

Bildqualität: Bei langer Brennweite produzierte die Samsung WB5000 eine deutlich geringere Auflösung als im Weitwinkel- und im Normalbereich. Das hat zur Folge, dass herangezoomte Bilder schnell verwaschen und unscharf erscheinen. Insgesamt erzielte die Kamera einen befriedigenden Wirkungsgrad. Bei der Messung der Ein- und Ausgangsdynamik erzielte die Samsung WB5000 gute Ergebnisse. Das bedeutet, dass die Kamera selbst kontrastreichere Motive mit vielen Details, aber ohne zulaufende Schatten und ausgebrannte Lichter abbildet. Außerdem produziert sie viele Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und dunkelsten Bildbereichen. In punkto Bildrauschen schnitt die Samsung WB5000 größtenteils ausreichend ab. Lediglich bei ISO 800 gab es etwas weniger Bildfehler, so dass es für die Note befriedigend reichte.

Ausführlicher Testbericht: Samsung WB5000