Deutsche Unternehmen machen mobil

05.02.2004
Von Katharina Friedmann

Keine Zeit, auf SAP zu warten

Zu diesem Zweck sollten alle 300 UBFD-Außendienstmitarbeiter mit Tablet PCs und die gesamte Verkaufsorganisation mit Siebel 7.5 ausgestattet werden. "Wir konnten nicht warten, bis SAP das Thema bearbeitet hatte, begründet Bertin Schürrle, Manager CRM-Systems bei UBFD, die damalige Entscheidung zugunsten der Siebel-Software. In Sachen mobile Endgeräte fiel die Wahl auf den Tablet PC "Stylistic 4120" von Fujitsu-Siemens. Für diese mobile Gerätespezies sprach insbesondere das - im Vergleich zum PDA - größere Display, die einfache Bedienung durch die stiftgestützte Dateneingabe sowie das Betriebssystem "Windows XP Tablet PC Edition" mit allen Windows-Anwendungen. Eine Docking-Station, ein TFT-Monitor, Maus und Tastatur sowie ein Akkuladegerät ergänzten die Hardwareausstattung für den stationären Tablet-Einsatz im Home-Office. Die Anbindung an das Firmennetz erfolgt dort via ISDN oder DSL.

First-Level-Support liefert ein Team von fünf regionalen Betreuern, die sich jeweils 60 mobilen Anwendern widmen. Da es sich bei lediglich sieben Prozent der Nutzer um technisch versiertes Personal handelt, sind die Supportmitarbeiter laut Schürrle voll und ganz ausgelastet. "Alle anderen Verkäufer mussten zunächst einmal mit der Hardware umgehen lernen, bevor via Change-Management neue Prozesse eingeführt wurden", erinnert sich der UBFD-Manager.

Mitte September 2003 konnte das Unternehmen mit dem Rollout der Lösung beginnen. Den finanziellen Aufwand für das Projekt beziffert Schürrle mit etwa 1000 Manntagen allein für die Implementierung, hinzu kamen die Kosten für Hard- und Software.

Sicherheit für mobile Clients

Neben einer Vielfalt von mobilen Anwendungsszenarien sowie ihren technischen und betriebswirtschaftlichen Aspekten fand auf der Frankfurter Tagung auch das Thema mobile Datensicherheit Berücksichtigung.