Hinzu kommt der Trend zum Zweit-PC in den eigenen vier Wänden. Alte Rechner werden einfach an die Kinder vererbt oder dienen speziellen Aufgaben in einem Heimnetz. An ihrer Stelle kommen neue, schicke Notebooks auf den Schreibtisch. Gegenwärtig gibt es nach Untersuchungen von Gartner rund 530 PCs pro 1000 deutsche Haushalte. Escherich schätzt, dass der Wert in den kommenden Jahren auf rund 70 Prozent ansteigt.
Weiterhin harter Markt
Der Markt sei „weiterhin hart“, resümiert FSC-Manager Wysuwa. Trotz schwacher Prognosen hofft er auf Signale, die eine Gegenbewegung einleiten könnten - wie vor der Bundestagswahl 2002, als es einen kurzen Nachfrageschub nach IT-Ausrüstung gegeben habe: „Das Prinzip Hoffnung hat dafür schon gereicht.“ Ob er dieses Zeichen auch in diesem Jahr schon gesehen hat? „Ganz ehrlich - nein.“ Davon beirren lassen will sich Wysuwa allerdings nicht. Schließlich gelte es, unabhängig von den Rahmenbedingungen „auch in Zukunft kreative und intelligente Lösungen“ zu finden. IT-Experte Harter von Booz Allen Hamilton ist zumindest etwas optimistischer, denn „allmählich stauen sich die Budgets“. Nach der Bundestagswahl, so seine Vermutung, könnte der Markt auch im Enterprise-Segment wieder anziehen.
* Der Autor ALEXANDER FREIMARK ist Redakteur bei der Computerwoche. (afreimark@computerwoche.de)