Der Host bedient das Data Warehouse

15.03.2005
Von Kai Leonhardt

Künftig soll den Kunden eine Schnittstelle für alle Transportbelange zur Verfügung stehen, einschließlich Tracking and Tracing über das Internet. Aus den im FIS generierten operativen Prozessen zieht Hapag-Lloyd dann Daten wie Umsatz, Kosten, Kunden- und Transportinformationen. Alle bei der Ausführung dieser Prozesse im FIS anfallenden Daten werden in das Data Warehouse geladen.

Mühsame Verbindung zwischen Frachtsystem und Warehouse

In der Vergangenheit wurde ein codegenerierendes Tool eingesetzt, um die Daten aus dem operativen FIS abzuholen, zu transformieren und in das Data Warehouse zu laden. Gleiches galt für den umgekehrten Weg, sprich Informationen vom Data Warehouse in das FIS einzuspielen. Dabei musste jeder einzelne Prozess - von der Erfassung von Auftragseingängen über das Orderverfahren bis hin zur Beauftragung von Subunternehmern - in so genannte Conversions aufgeteilt und dann einzeln umgesetzt werden. Mit dem eingesetzten Cobol-Generator war dazu bei jedem Schritt ein Programmcode zu entwickeln, zu kompilieren und auf den Mainframe zu laden - ein zeitaufwändiges Verfahren, denn in einer derart komplexen Umgebung kommt es immer wieder zu Änderungen, die neue Eingriffe erfordern. So werden etwa Quellsysteme modifiziert, neue Objekte hinzugefügt oder entfernt. Weil die User immer mehr und möglichst aktuelle Informationen benötigen, steigen die Anforderungen und der gewünschte Grad der Aktualität ständig.

Das Batch-Verfahren war nicht mehr schnell genug