Ratgeber

Datensicherung im virtuellen Umfeld

22.12.2010
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Besonderheiten bei virtuellen Systemen

Die Besonderheiten bei virtuellen Systemen in Hinblick auf die Datensicherung liegen gerade in den Vorteilen der Virtualisierung. So ist ein zentrales Ziel der Virtualisierung, die Auslastung der Server-Hardware zu erhöhen. Ein Host, der dank Virtualisierung allerdings zu 90 Prozent ausgelastet ist, hat kaum mehr Reserven für Backups, Server hingegen, die nur mit 15 Prozent CPU-Auslastung laufen, haben genügend.

Auf Nummer sicher: Die Absicherung der Außenstellen erfolgt durch spezielle Backup-Tools und -Verfahren. (Quelle: Veritas)
Auf Nummer sicher: Die Absicherung der Außenstellen erfolgt durch spezielle Backup-Tools und -Verfahren. (Quelle: Veritas)

Bei den Zugriffen auf die Datenpfade und die Netzwerkpfade verhält es sich meist ähnlich. Da alle Daten in dem Szenario über das Netzwerk zum zentralen Backup-Server geschaufelt werden müssen, wird auch dieser häufig zum Nadelöhr. Einen weiteren Engpass der nächtlichen Sicherungsläufe stellt das Backup-Windows dar, also das Zeitfenster, in dem die Backup-Läufe erfolgen. Dieses wird für viele Unternehmen häufig zu klein bemessen, und bei Unternehmen, die im 7-x-24-Betrieb operieren, entfällt mitunter gänzlich.