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IBM gewinnt Marktanteile

Datenbankmarkt: Oracle nicht mehr die Nummer eins bei den Neulizenzen

24.03.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Einer neuen Studie des Marktforschungsunternehmens Dataquest zufolge war IBM 1998 die Nummer eins im Datenbankmarkt. Aufgrund von steigenden Umsätzen auf den Rechnerreihen System 390 und AS/400 sowie einem "dramatischen Zuwachs" unter Unix und Windows NT erreichte Big Blue im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 32,3 Prozent (Vorjahr: 28,9 Prozent) bei den Neulizenzen. Mit einem Anteil von 29,4 Prozent (Vorjahr: 29,3 Prozent) ist Oracle somit mittlerweile nur noch die Nummer zwei am Markt. Bei der installierten Basis sowie bei Neukäufen von relationalen Datenbankmanagement-Systemen und Datenbanken unter NT und Unix ist die Ellison-Company allerdings weiterhin marktführend. Microsoft, Informix und Sybase nehmen wie im Jahr zuvor die Plätze drei, vier, und fünf ein.

Eine rückläufige Marktentwicklung aufgrund erhöhter Investitionen in die Lösung des Jahr-2000-Problems konnte Dataquest nicht feststellen. Die Datenbankumsätze seien im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar gewachsen. Wegen der steigenden Bedeutung von Internet-Anwendungen, E-Commerce und Content-Management sei auch in den nächsten Jahren mit einem soliden Wachstum zu rechnen. 2003 liege der Umsatz im Datenbankbereich vermutlich bei zehn Milliarden Dollar, schätzt die Tochter der Gartner Group.