CRM allein bindet den Kunden nicht

25.02.2005
Von Alexander Weihs

Um eine genaue Zuordnung von Umsätzen und Kosten für jeden einzelnen Kunden zu erhalten, müssen die erforderlichen Informationen aus zahlreichen unterschiedlichen Quellen zusammengetragen werden. Das erfolgte bis vor kurzem größtenteils manuell auf Basis von Excel-Sheets und war sehr zeitaufwändig.

Die Ergebnisse waren dennoch nicht immer befriedigend, weil sich aufgrund der inkonsistenten Datenhaltung immer wieder Ungenauigkeiten einschlichen. Außerdem waren wegen der langen Erhebungszeiten die Daten oft nicht mehr aktuell. Sie taugten deshalb nur bedingt, um die Entscheidungen des Managements abzusichern. Mit seinem Vorschlag, die Excel-basierenden Reports durch eine moderne Business-Intelligence-(BI-)Lösung auf Basis der Data-Warehouse-Technik zu ersetzen, rannte Rothe deshalb offene Türen ein.

Grünes Licht ohne Budgetplan

Bei der Erarbeitung des Projektplans konnte sich der IT-Manager auf seine Erfahrungen aus vorangegangenen BI-Projekten stützen. So war schon frühzeitig klar, dass für die grafische Aufbereitung der Daten das Cognos-Frontend "Powerplay" zum Einsatz kommen würde. Auf das Tool hatte er sich festgelegt, weil es bei Abbott bereits als Oberfläche für diverse Sales- und Marketing-Reports diente und die Performance stimmte.

Auch von der darüber hinaus benötigten Hard- und Software und den erforderlichen Dienstleistungen hatte Rothe klare Vorstellungen. Konzept, Zeit- und Kostenplan überzeugten das Management, so dass er nach einer kurzen Wirtschaftlichkeitsprüfung grünes Licht erhielt, obwohl ein Budget für das Projekt ursprünglich nicht vorgesehen war.