Teamwork im Web 2.0

Collaboration schafft Effizienz

28.02.2011
Von 
Jürgen Mauerer ist Journalist und betreibt ein Redaktionsbüro in München.

Lösungen aus der Cloud

Foto: Michael Brown, Fotolia.de

Unternehmen, die die Kosten und vor allem den Administrationsaufwand für eine umfassende Collaboration-Lösung scheuen, können einzelne Software-Komponenten für einfachere Zusammenarbeit als Software as a Service (SaaS) aus der Cloud beziehen. Die Vorteile für kleine und mittlere Unternehmen liegen auf der Hand. Sie müssen keine eigene Hardware betreiben, die Kosten und der Aufwand für die lokale Administration entfallen. Der Dienstleister garantiert über Service Level Agreements (SLAs) Hochverfügbarkeit und hohe Sicherheitsstandards in seinen Rechenzentren. Die Cloud-Lösungen lassen sich zudem flexibel zu kalkulierbaren Kosten erweitern, da die Lizenzen meist pro User pro Monat vergeben werden. Bei Bedarf ist es dann möglich, einfach und schnell Lizenzen für weitere Nutzer zu kaufen beziehungsweise diese zurückzugeben, wenn etwa nach Ende eines Projekts nicht mehr so viele Lizenzen benötigt werden.

Es gibt Gesamtpakete und Module

Das Angebot an Cloud-Lösungen für die IT-gestützte Zusammenarbeit ist sehr vielfältig. Zu nennen sind hier Microsoft Online Services und IBM Lotus Live. Beide integrieren im Gesamtpaket alles, was Unternehmen für verteiltes Team-Working benötigen und liefern darüber hinaus Unified-Communications-Funktionen (IBM Lotus Sametime, Microsoft Office Communication Server beziehungsweise Lync Server). Dabei ist es möglich, die komplette Suite oder Module einzeln zu buchen, etwa für virtuelle Teamräume oder die gemeinsame Arbeit an Dokumenten, Web- und Videokonferenzen oder andere Formen der Echtzeitkommunikation. Auch Cisco und Oracle bieten ähnliche Lösungen an.

Für die einzelnen Collaboration-Module gibt es eine Unmenge Anbieter. Beispiele sind Google Docs, Skype, Salesforce mit Salesforce Chatter, Projectplace für webbasiertes Projektmanagement, Citrix/Netviewer oder Cisco WebEx für Webkonferenzen. In Frage kommen auch Anbieter von Social Software-Suiten wie Jive Software, Socialtext oder Telligent. Sie bieten Plattformen an, in denen die verschiedenen Collaboration-, Community- und Social Networking-Dienste bereits integriert und sofort einsatzbereit sind.

Integrationsfähigkeit ist wichtig

Unternehmen sollten bei der Auswahl ihrer Lösung darauf achten, dass sie Schnittstellen zur Integration verschiedenster Dienste besitzt. Nur dann bietet sie alle wichtigen Aspekte der effektiven Zusammenarbeit: Kommunikation und Koordination (E-Mail, Instant Messaging, Kalenderverwaltung und Projekt-Management), Kooperation (Desktop-Sharing oder Online-Whiteboards), Dokumenten-Management sowie Information-Sharing (Wikis, Blogs, Diskussionsforen etc.).