Mit Content Management Systemen zum Erfolg

CMS-Implementierung leicht gemacht

02.02.2016
Von 


Andreas Öttl ist Diplom Betriebswirt (FH) und auf die Bereiche Marketing sowie Internet- und Medienmanagement spezialisiert. Als Experte schreibt er über Content Management und CMS sowie um Themen rund um erfolgreiches Webbusiness.

CMS-Anbieter: Das sollten Sie bedenken

Ob Sie Scrum einsetzen oder nicht - gewisse Fragen sollten Sie sich in allen Fällen stellen. Sind die eigenen Ziele und Strategien definiert und wie können Sie durch das neue Content Management System unterstützt werden? Überlegen Sie sich, was ihre Nutzer brauchen: Welche Probleme müssen Sie lösen und wie kann der Lösungsweg aussehen? Denken Sie bei dem Begriff "Nutzer" einerseits an Ihre Kunden, andererseits aber auch an die Nutzer des neuen CMS. Entwickeln Sie "Use Cases" auf Grundlage beider Perspektiven und machen Sie sich dabei auch die verschiedenen digitalen Touchpoints inklusive ihrer Kanäle und Endgeräte bewusst.

Überlegen Sie, mit welchen anderen Systemen Daten in welcher Form ausgetauscht werden müssen und führen Sie sich Ihre internen Prozesse vor Augen - von der Idee über die Content-Erstellung und Freigabe bis zum Publizieren. Auch die Frage nach einer späteren Anpassung oder Erweiterungsmöglichkeiten sollte bereits bedacht werden. Die daraus entwickelten Anwendungsfälle inklusive Ziele, Anforderungen und Prioritäten formulieren Sie am besten in einem "Request for Proposal" an mehrere Hersteller. Reduzieren Sie den Kreis potentieller Anbieter in weiteren Schritten - zum Beispiel durch Einladung zu einer persönlichen Präsentation.

Chance zum kostenlosen Test nutzen

In der Regel bieten Hersteller zeitlich begrenzte, kostenlose Evaluierungslizenzen. Diese ermöglichen es dem Kunden "Zwischenergebnisse" zu produzieren und darauf aufbauend seine Anforderungen weiterzuentwickeln. Sie unterstützen auch die Forderung von Scrum sich iterativ und schrittweise der vollständigen Problemlösung zu nähern. Zudem bieten sie die Möglichkeit, nötige Anpassungen am System zu erkennen. Auch eine Vorab-Demonstration des Systems, beispielsweise in Form eines Webinars, bieten viele Hersteller an.

Risiko minimieren durch flexible Systeme

Für eine bestmögliche Systemintegration werden sich Anpassungen in vielen Projekten nicht vermeiden lassen. Diese durchführen zu können, gehört somit zu den wichtigsten Kompetenzen des Unternehmens, beziehungsweise des Implementierungspartners. Der Hersteller hat die dafür nötigen Voraussetzungen in der Software-Architektur zu schaffen. Neben einem modularen Systemaufbau zählen hierzu zum Beispiel entsprechende "Customization Points". Hierauf sollten Sie als Käufer dringend achten.

Die Forderung, das Content Management System möglichst flexibel anpassen zu können ergibt sich jedoch nicht nur aus der Tatsache, dass Anforderungen zu Projektbeginn nicht vollständig erfasst werden können. Die Anforderungen an ein CMS werden sich im Zeitablauf verändern. Um das System also möglichst lange einsetzen zu können, ist eine entsprechende Flexibilität - und damit die stetige Weiterentwicklung durch den Anbieter - unabdingbar.

Fazit: CMS-Implementierung vom Profi

Ein etablierter und seriöser Anbieter sollte Auswahl und Einführung der Software begleiten, Interesse am Erfolg des Kunden haben und ihm stets als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Nutzen Sie diese Quelle, denn eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und ein guter Service wiegen oft mehr als einzelne Features. Faktoren wie professioneller Support und persönliche Ansprechpartner sind hier von Bedeutung. Ob der persönliche Draht passt und Sie eine seriöse Beratung erhalten, werden Sie schnell erkennen. (fm)