CMS-Anbieter: Das sollten Sie bedenken
Ob Sie Scrum einsetzen oder nicht - gewisse Fragen sollten Sie sich in allen Fällen stellen. Sind die eigenen Ziele und Strategien definiert und wie können Sie durch das neue Content Management System unterstützt werden? Überlegen Sie sich, was ihre Nutzer brauchen: Welche Probleme müssen Sie lösen und wie kann der Lösungsweg aussehen? Denken Sie bei dem Begriff "Nutzer" einerseits an Ihre Kunden, andererseits aber auch an die Nutzer des neuen CMS. Entwickeln Sie "Use Cases" auf Grundlage beider Perspektiven und machen Sie sich dabei auch die verschiedenen digitalen Touchpoints inklusive ihrer Kanäle und Endgeräte bewusst.
Überlegen Sie, mit welchen anderen Systemen Daten in welcher Form ausgetauscht werden müssen und führen Sie sich Ihre internen Prozesse vor Augen - von der Idee über die Content-Erstellung und Freigabe bis zum Publizieren. Auch die Frage nach einer späteren Anpassung oder Erweiterungsmöglichkeiten sollte bereits bedacht werden. Die daraus entwickelten Anwendungsfälle inklusive Ziele, Anforderungen und Prioritäten formulieren Sie am besten in einem "Request for Proposal" an mehrere Hersteller. Reduzieren Sie den Kreis potentieller Anbieter in weiteren Schritten - zum Beispiel durch Einladung zu einer persönlichen Präsentation.
Chance zum kostenlosen Test nutzen
In der Regel bieten Hersteller zeitlich begrenzte, kostenlose Evaluierungslizenzen. Diese ermöglichen es dem Kunden "Zwischenergebnisse" zu produzieren und darauf aufbauend seine Anforderungen weiterzuentwickeln. Sie unterstützen auch die Forderung von Scrum sich iterativ und schrittweise der vollständigen Problemlösung zu nähern. Zudem bieten sie die Möglichkeit, nötige Anpassungen am System zu erkennen. Auch eine Vorab-Demonstration des Systems, beispielsweise in Form eines Webinars, bieten viele Hersteller an.
Risiko minimieren durch flexible Systeme
Für eine bestmögliche Systemintegration werden sich Anpassungen in vielen Projekten nicht vermeiden lassen. Diese durchführen zu können, gehört somit zu den wichtigsten Kompetenzen des Unternehmens, beziehungsweise des Implementierungspartners. Der Hersteller hat die dafür nötigen Voraussetzungen in der Software-Architektur zu schaffen. Neben einem modularen Systemaufbau zählen hierzu zum Beispiel entsprechende "Customization Points". Hierauf sollten Sie als Käufer dringend achten.
Die Forderung, das Content Management System möglichst flexibel anpassen zu können ergibt sich jedoch nicht nur aus der Tatsache, dass Anforderungen zu Projektbeginn nicht vollständig erfasst werden können. Die Anforderungen an ein CMS werden sich im Zeitablauf verändern. Um das System also möglichst lange einsetzen zu können, ist eine entsprechende Flexibilität - und damit die stetige Weiterentwicklung durch den Anbieter - unabdingbar.
Fazit: CMS-Implementierung vom Profi
Ein etablierter und seriöser Anbieter sollte Auswahl und Einführung der Software begleiten, Interesse am Erfolg des Kunden haben und ihm stets als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Nutzen Sie diese Quelle, denn eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und ein guter Service wiegen oft mehr als einzelne Features. Faktoren wie professioneller Support und persönliche Ansprechpartner sind hier von Bedeutung. Ob der persönliche Draht passt und Sie eine seriöse Beratung erhalten, werden Sie schnell erkennen. (fm)
- Business Agility: Flexibilität sichert Erfolg
Wie können IT-Dienstleister ihre geschäftliche Agilität steigern, die Kunden besser und erfolgreicher beraten, sowie die Geschäftsergebnisse entscheidend verbessern? Dave Sobel, Leiter der MAXfocus Partner Community von LogicNow gibt Ihnen dazu zehn nützliche Tipps an die Hand. Diese kurze Zusammenfassung basiert auf dem englischsprachigen Whitepaper "The Perpetually Valuable MSP". - 1. Fortlaufende Planung und flexible Anpassung von Geschäftsprognosen
Setzen Sie statt komplexer und starrer Jahrespläne reaktive und flexible vierteljährliche Planungsverfahren ein. - 2. Keine rein technischen Kundengespräche
Stellen Sie bei Kundengesprächen keine technischen Themen in den Mittelpunkt, sondern sprechen Sie darüber was Ihr Kunde bzw. sein Unternehmen erreichen möchte. - 3. Keine Flut von Testdurchläufen, sondern eins nach dem anderen
Zu viele Ideen oder Lösungen auf einmal auszutesten, kann dazu führen, dass man sich verzettelt und aus dem Blick verliert, was für den Erfolg wirklich wichtig ist. Der einzige Weg um herauszufinden, ob Ideen wirklich tragfähig sind, ist es, sie alle einzeln nacheinander zu testen. - 4. Die Haupt-Gewinnfaktoren im Auge behalten
Es ist entscheidend, seine geschäftlichen Entscheidungen jeweils der aktuellen Marktsituation anzupassen. Dies lässt sich leicht anhand der aktuellen Geschäftszahlen messen. Hier empfehlen wir die Verwendung von Schlüsseldaten aus vier unterschiedlichen Informationsquellen, mithilfe derer sich feststellen lässt, wie effektiv ein Ansatz für die Unternehmensentwicklung wirklich ist. - 5. Neue Angebote durch rasche Markteinführung testen
Bestehen Sie nicht darauf, dass neue Produkte gleich von Anfang an perfekt sind, sondern verbessern Sie sie schrittweise und passen Sie sie flexibel an die Bedürfnisse an. - 6. Einwände vorweg nehmen
Trainieren Sie Verkaufsgespräche und nehmen Sie dabei mögliche Einwände Ihrer Kunden vorweg. So können Sie kritischen Stellungnahmen zu Ihren Angeboten und Vorschlägen überzeugende Gegenargumente entgegensetzen. - 7. Verzicht auf umsatzgebundene Vergütungsmodelle
Überzeugen Sie Ihr Team, durch die Umgestaltung der Vergütungsmodelle neue Wege des Vertriebs und der Kundenkommunikation auszuprobieren. - 8. Schnelle Eingreiftruppe für neue Methoden
Anstatt alle Teammitglieder gleichermaßen darum zu bitten, schrittweise neue Methoden auszuprobieren, greifen Sie lieber auf bereits überzeugte Leistungsträger zurück, die sich sofort stark engagieren und schnelle Ergebnisse erzielen. - 9. Vorgehensweise der Produkteinführung definieren
Etablieren Sie eine genau vorgegebene und reproduzierbare Vorgehensweise zur Eruierung, Entwicklung, Überprüfung und Einführung neuer Angebote. - 10. Vorgehensweise für die Beendigung einer Maßnahme definieren
Genau so entscheidend wie die Strategie für die Produkteinführung ist es für ein Unternehmen, eine Systematik für die Beendigung von Maßnahmen bzw. die Abkündigung von Produkten zu entwickeln, die nicht länger gewinnbringend sind.