CeBIT 2003: Aufstellen, anstöpseln und vergessen

07.03.2003
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Dem Thema Content-Filtering widmet sich auch Aladdin Knowledge Systems (Halle 17, D56) mit „Esafe“. Hierbei handelt es sich um einen vorkonfigurierten Rechner mit Linux als Betriebssystem. Esafe untersucht den elektronischen Datenstrom auf möglicherweise gefährliche Skripts oder verdächtige Active-X-Objekte sowie Java-Applets. Um die Esafe-Appliance einzusetzen, benötigt der Anwender jedoch eine Firewall-Appliance von Checkpoint (Halle 6, Stand G18). Bei Checkpoint handelt es sich um einen der namhaften Player im Security-Appliance-Geschäft. Das Unternehmen vermarktet seine Produkte nicht nur unter eigenem Label, sondern beliefert als Auftragsfertiger auch zahlreiche andere Kunden wie etwa Nokia (Halle 26, Stand E68 - F72). Dabei reicht die Produktpalette des Unternehmens von kleinen Geräten für das

Home Office bis zu unternehmensweiten Lösungen.

Die Überprüfung von Internet-Inhalten steht auch bei der „Port 80 Security Appliance“ von Bluecoat (Halle 6, Stand G49) im Vordergrund. Das Gerät überwacht den Browser-Verkehr beim Surfen im Internet, der normalerweise über Port 80 abgewickelt wird. Dank seinem spezialisierten Aufbau, so der Hersteller, skaliere das Gerät gut und eigne sich für größere Unternehmen.

Einen All-in-one-Ansatz verfolgt dagegen die Amcornet Security GmbH (Halle 17, Stand F41) mit dem „Inas-Server Classic“ und dem kleineren, für den Small- und Home-Office-Bereich konzipierten „Inas-Server Soho“. Die beiden Security-Lösungen bestehen aus zwei physikalisch voneinander getrennten Systemen, die in einem Gehäuse untergebracht sind. Auf ihnen sind die verschiedenen Sicherheitsapplikationen installiert. Während die Firewall auf dem ersten System integriert ist, laufen auf dem zweiten Rechner Server-Dienste wie E-Mail oder Web-Zugang.

Um den Anwender vor den zunehmenden Angriffen aus dem Internet zu schützen, hat Netzwerkprimus Cisco(Halle 13, Stand C58) unter der Bezeichnung „Safe“ ein eigenes Sicherheitskonzept entwickelt. Dabei betont das Unternehmen, dass einzelne Appliance-Komponenten wie Firewalls, VPN oder Intrusion-Detection-System nur in einer der Infrastruktur angepassten Gesamtlösung sinnvoll ihr Potenzial ausspielen können. Hierbei fährt Cisco einen zweigleisigen Ansatz und propagiert etwa mit der Firewall-Appliance „Pix 501“ eine Stand-alone-Lösung. Auf der anderen Seite offeriert die Company aber auch Security Appliances als Erweiterungsmodule für die hauseigenen Router.