Ratgeber - Anforderungen an Videokonferenzsysteme

Business-Kommunikation in HD

21.11.2011
Von Jörg  Pauli

Video aus der Cloud

Nun zum Videokonferenzsystem selbst. Da im Unternehmenseinsatz mittlerweile meist High-Definition-(HD)-Übertragungen erwünscht sind, muss für jede Verbindung eine Kapazität von mindestens 1,5 Mbit/s bereitgestellt werden. Die Gesamtkapazität ergibt sich aus der Anzahl der Endpunkte pro Standort.

Werden darüber hinaus Multipoint-Konferenzen von diesem Standort aus initiiert, dann muss berücksichtigt werden, dass sich die benötigte Bandbreite an diesem Standort entsprechend der Anzahl der Teilnehmer multipliziert. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies von einem Videokonferenzsystem initiiert oder durch den Einsatz einer sogenannten Multipoint Conferencing Unit (MCU) realisiert wird. Daher ist genau zu überlegen, an welchem Standort die MCU aufgebaut wird.

Aus Sicht des Bandbreiten-Managements und der Netzqualität ist es sinnvoll, die Hardware direkt ins Betreibernetz einzubringen oder auf ein Video-as-a-Service (VaaS) Modell zurückzugreifen. Hierbei bietet sich ein Komplettpaket aus Unternehmensnetz und Videokonferenzlösung aus einer Hand an, da alle Komponenten entsprechend den Kundenanforderungen abgestimmt werden können.

VaaS-Lösungen können entweder im klassisschen dedizierten Hosting oder in einer privaten Cloud beim Unternehmen beziehungsweise Provider die Nutzung vereinfachen. Eine Multikonferenzplattform zentralisiert die Zugriffspunkte im Betreibernetz und ermöglicht so ein optimiertes Bandbreiten-Management mit verkürzten Paketumlaufzeiten.