Blogs und Wikis erfolgreich im Unternehmen einsetzen

05.06.2007
Von Dr. Peter Schütt

Bolgs: Welche Beiträge kommen an?

Viele Neublogger in Unternehmen sind zunächst unsicher, welche Inhalte gut ankommen. Eines spüren sie schnell: Klatsch und Tratsch oder Ich-bin-auch-Goethe sind es im Gegensatz zum öffentlichen Web nicht gefragt. Hier will man handfeste Information mit Bezug zum Geschäft. Eine gute Faustregel ist, dass sich alles gut macht, zu dem man von Kollegen schon zwei- oder dreimal gefragt wurde. Das hat in der Folge dann auch den Vorteil, dass man weniger durch weitere Telefonate gestört wird, weil die Kollegen die Antworten im Blog finden können.

Wichtige Blogger sind die Produkt-Manager, die das Vertriebsteam regelmäßig informieren müssen und überhaupt alle Personen, die bisher einen (internen) Newsletter herausgegeben haben – und sei es nur in der Form regelmäßiger E-Mails an einen Verteiler. Wichtige Schreiber sind damit auch die Manager und die Betriebsräte. Der Vorteil von Blogs ist, dass man auch ältere Beiträge immer wieder leicht findet und das alles nur einmal zentral gespeichert werden muss.

Als erfolgreiche Blogs gelten gemeinhin diejenigen, die am häufigsten gelesen werden oder auch diejenigen, die die meisten Kommentare erhalten. Schon allein um Werbung für diese Blogs zu machen, sollten Unternehmen entsprechende Hitlisten veröffentlichen. Deren Motivationswert sollte man auch nicht unterschätzen. Es ist aber nicht immer die Masse: auch weniger frequentierte Blogs mit einer eingeschworenen (Experten-)Leserschaft können Wert für das Unternehmen haben.