BI-Schwergewicht Hyperion meldet Rekordumsatz, verliert aber unter dem Strich

21.07.2006
Vor allem die Umsätze im vierten Quartal und gute Lizenzverkäufe mit der Business-Intelligence-Plattform "Hyperion System 9" haben dem Hersteller die Kassen gefüllt. Dieser baut zugleich durch eine Kooperation mit Informatica sein Portfolio in Richtung Daten-Management aus.

Mit einem starken vierten Quartal hat Hyperion Solutions sein Geschäftsjahr (Ende: 30. Juni) beendet. Demnach konnte das Unternehmen mit Hauptsitz im kalifornischen Santa Clara seinen Umsatz im Abschlussquartal um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 223,9 Millionen US-Dollar erhöhen. Der größte Anteil entfiel dabei auf Wartungs- und Support-Erlöse mit seiner BI-Software, die Hyperion um 16 Prozent auf 128,1 Millionen Dollar steigern konnte (110,2 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum). Wesentlich stärker noch fiel die Erhöhung der Lizenzumsätze aus. Hier verbuchte Hyperion ein Plus von 22 Prozent auf 95,8 Millionen Dollar (78,8 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum) - Rekord für den Hersteller.

Hyperion-Chef Godfrey Sullivan sieht starkes Wachstum in allen Niederlassungen.
Hyperion-Chef Godfrey Sullivan sieht starkes Wachstum in allen Niederlassungen.

Der Nettogewinn reduzierte sich indes von 0,33 US-Dollar im Vorjahr auf 0,31 im jetzt abgeschlossenen Quartal. Dies entspricht einem Rückgang von 20,7 Millionen Dollar auf 18,3 Millionen Dollar. Die Ursachen führt Hyperion auf eine veränderte Rechnungslegung nach US-GAAP an, die erstmals die Ende 2004 vorgestellten Richtlinien SFAS 123R zur Bilanzierung anteilsbasierender Vergütungen berücksichtigt hat.

Im Geschäftsjahr 2006 steigerte Hyperion seine Gesamtumsätze um 9 Prozent auf 765,2 Millionen US-Dollar (702,6 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum). Die Lizenzerlöse kletterten dabei um acht Prozent auf 295,1 Millionen Dollar (273,4 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum). Der Nettogewinn nach US-GAAP sank von 1,08 US-Dollar je Aktie im Geschäftsjahr 2005 auf jetzt 1,04 Dollar je Aktie. Dies entspricht einer Verminderung von 66,7 Millionen Dollar auf 63,1 Millionen Dollar.