BI-Schwergewicht Hyperion meldet Rekordumsatz, verliert aber unter dem Strich

21.07.2006

In einem Statement gab sich President und Chief Executive Officer Godfrey R. Sullivan zu frieden mit den Ergebnissen. Man habe ein starkes Wachstum in allen Niederlassungen und über alle Produktsparten hinweg erzielen können. Allein Im Abschlussquartal seien 43 Verträge mit einem Volumen von mehr als 500.000 US-Dollar eingefahren worden. Zu den Neukunden des vierten Quartals zählen hierzulande die Freudenberg & Co. KG und Hapag-Lloyd. Das Management geht davon aus, dass sich die Umsätze auch im neuen Geschäftsjahr 2007 steigern lassen. Anvisiert ist derzeit ein Gesamtumsatz nach US-GAAP von 825 Millionen Dollar.

Hilfe bei der Datenintegration

Auch sehe Sullivan eine große Kundenakzeptanz für die neuen BI-Plattform Hyperion System 9 , die Ende 2005 auf den Markt kam Auf sie seien im letzten Quartal 75 Prozent der Lizenzerlöse entfallen. Sie vereint die bisherigen Produkte für Reporting, Analyse sowie für das Finanz-Management, die Zusammen Prozesse eines Business-Performance-Management (BPM) implementieren helfen sollen (siehe auch "Hyperion vereint BI mit Finanzanalyse"). Allerdings ist der Hersteller offenbar anders als behauptet nicht in der Lage, alle BPM-Aspekte abzudecken. So gab er jetzt ein weltweites Wiederverkäuferabkommen mit dem Experten für Datenintegrationstechnik Informatica bekannt. Danach will Hyperion dessen Produkte "Powercenter" und "Powerconnect" nicht unter eigener Marke zusammen mit System 9 vertreiben und betreuen, sondern auch mit diesem integrieren. Weitere Details sollen im Lauf des Jahres folgen. Es wird aber erwartet, dass Hyperion vergleichbar seinem Wettbewerber Business Objects künftig stärker den BPM-Aspekt des Daten-Managements für sich besetzen wird (siehe auch " Business Objects wirbt für ein Enterprise Information Management"). (as)