Arbeiten als Softwareentwickler: "Ohne Programmieren wäre es fad"

15.10.2004
Von Helga Ballauf

Gespür für Softwareprobleme

"An der Uni habe ich das analytische Denken gelernt und ein Gespür dafür entwickelt, wann es bei der Softwareentwicklung zu Problemen kommen kann", berichtet Adlwart. Doch wie man diese Fähigkeiten einsetzt, das lasse sich nur außerhalb der Hochschule erlernen. Er empfiehlt Studierenden deshalb eine Doppelstrategie: "An der Uni genau das machen, was einen brennend interessiert, und parallel dazu Praxiserfahrungen sammeln."

Ständige Weiterbildung ist für Softwareentwickler das A und O. Adlwarts Arbeitgeber stellt für jeden Beschäftigten ein Bildungsbudget im Gegenwert eines Bruttomonatsgehalts pro Jahr bereit. Das ist für ihn ein großes Plus: "Denn gerade in der Softwareentwicklung muss man ständig dazulernen, um am Ball zu bleiben." Die Vorgesetzten müssen dafür sorgen, dass im laufenden Geschäft auch Zeit bleibt, um Konferenzen und Messen zu besuchen, Kurse zu absolvieren und Zertifikate zu erlangen. In der Regel klappt das auch, sagt Adlwart: "Projekte sind nicht immer gleich arbeitsintensiv. Am Anfang und am Ende beispielsweise ist meist Zeit für Weiterbildung."