Startup

Adatao bietet umfangreiches Toolset für die Big-Data-Welt

04.05.2015
Von 
Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.
Christopher Nguyen, ehemals bei Google für die Google Apps verantwortlich, macht derzeit mit seinem Startup Adatao von sich reden.

Das von Andreessen Horowitz, Lightspeed Ventures und nd Bloomberg Beta finanzierte Unternehmen präsentierte eine "Data-Intelligence- und Machine-Learning-Plattform", mit der Anwender, aber auch Data Scientists komplexe Datenauswertungen über verschiedene Datentöpfe hinweg betreiben können.

Adatao-Chef Nguyen führte vor der Presse aus, dass sich die Softwareindustrie in den vergangenen Jahren eher auf den "Big Data Layer" konzentriert habe - auf Techniken wie Hadoop, MapReduce, Amazon RedShift, konventionelle Datenbanken etc. Darauf aufsetzend gebe es ebenfalls eine "Compute Engine" (mit Lösungen wie Spark, Presto, Cloudera Impala) für die Verarbeitung der Daten. Was noch weitgehend fehle, sei der übergeordnete "Big Apps Layer" für die intelligente Nutzung der Daten.

Business-User sollen mit "Adatao Narrative" natürlichsprachige Abfragen auf große Datenbestände absetzen und so "Realtime-Einsichten gewinnen und Entwicklungen vorhersagen" können, verspricht das Startup. Für den Predictive-Analytics-Erfolg sorgten die Machine-Learning-Funktionen der Software. Data Scientists und Entwickler sollen zudem für komplexere Auswertungen Programmiersprachen wie R, Python oder SQL nutzen.

Das zweite Tool namens "Adatao Dashboards" dient dazu, die Ergebnisse der Abfragen zu visualisieren und zu präsentieren. "Adatao Big-R" bietet Data Scientists einen Baukasten, um Massendaten aus verschiedenen Quellen für die prädiktive Analyse vorzubereiten. Zudem bietet das Unternehmen den "Adatao AppBuilder" an, ein visuelles Entwicklungs-Toolset inklusive SDK für das Entwerfen und Testen von "Big Apps" für die Adatao-Welt. Und schließlich gibt es noch die "Adatao Predictive Engine", die jede Menge Predictive-Analytics-APIs mitbringt. (dpa/tc)