Ratgeber Hardware

3D-Videos und -Bilder selber erstellen

21.06.2011

Wiedergabe am 3D-Fernseher

3D-Fernseher, Projektoren und Ausdrucke

Ein anaglyphes 3D-Bild können Sie auf jedem Bildschirm ansehen. Für den 3D-Effekt benötigen Sie lediglich eine Brille mit entsprechend rot- und cyanfarbenen „Gläsern“. Bessere 3D-Erlebnisse liefern das Shutter- und das Polarisationsverfahren. Dazu brauchen Sie jedoch einen 3D-fähigen Fernseher sowie eine 3D-Brille. 3D-Fernseher schlagen im Vergleich zu 2D-Modellen mit 300 bis 900 Euro mehr zu Buche. Grund: Die Geräte müssen bestimmte technische Voraussetzungen erfüllen, etwa eine Bildwiederholrate von mindestens 120 Hz für die Shutter-Technik beziehungsweise eine spezielle Beschichtung für die Polarisation. Immerhin liegen bei einigen 3D-Fernsehern die nötigen Brillen bei. Eine Shutter-Brille extra kommt auf etwa 100 Euro. Eine Polarisationsbrille kostet je nach Ausführung 5 bis 20 Euro.

Mit dem Adapter lassen sich 3D-Bilder und -Videos per HDMI am Fernseher anzeigen.
Mit dem Adapter lassen sich 3D-Bilder und -Videos per HDMI am Fernseher anzeigen.
Foto: Fujifilm

Achtung: 3D-fähige Fernseher kommen nicht automatisch mit allen 3D-Containerformaten klar. Daher kann es sein, dass manche Modelle stereoskopische Inhalte von einer Speicherkarte nicht wiedergeben können. Für diesen Fall gibt’s den Fujifilm HDP-L1, einen etwa 30 Euro teuren Adapter mit SD-Steckplatz, der 3D-Bilder umwandelt und per HDMI an den Fernseher leitet. Alternativ zum Fernseher können Sie Ihre 3D-Bilder und -Clips auch über einen 3D-Projektor ansehen. Wie bei TV-Geräten gibt es hier Modelle mit Polarisations- oder mit Shutter-Technik. Ein 3D-Projektor mit 800 x 600 Bildpunkten Auflösung kostet etwa 300 Euro. Ein Full-HD-Projektor kommt auf 4000 Euro und mehr. Für eine silberbeschichtete Leinwand, die für die Polarisationsmethode nötig ist, dürfen Sie je nach Größe mit 500 bis 800 Euro rechnen.

Eine dritte Möglichkeit, 3D-Bilder auszugeben, bietet Fujifilm für seine 3D-Kamera Finepix Real 3D W3 sowie das mittlerweile abgekündigte Vorgängermodell W1 an: Sie können Ihre Aufnahmen über die Herstellerseite ausbelichten lassen. Ein 152x102mm-Abzug kostet 4,39 Euro. Für ein 179x127mm-Bild zahlen Sie 4,69 Euro, jeweils plus 5,49 Euro Versandkosten pro Bestellung. Die Abzüge sind wie der Bildschirm der W3 mit einer Lentikularschicht versehen und wirken wie Wackelbilder. Die Lieferung dauert laut Fujifilm etwa 20 Tage. Außerdem will das Unternehmen sein „3D Print System“ in ausgewählten Fotofachgeschäften und Vergnügungsparks aufstellen. Die Druckstationen sollen vom dortigen Personal bedient werden.